Der Pharmakonzern Roche hat im ersten Quartal von Verkaufserfolgen mit neuen Medikamenten profitiert. Wegen Wechselkurseffekten insbesondere aus der Dollarschwäche sank der Umsatz jedoch um 1 Prozent auf 11,496 Mrd. Franken.
Zu konstanten Wechselkursen hätte eine Zunahme um 5 Prozent resultiert, wie Roche mitteilte. Konzernchef Severin Schwan sprach von einem guten Jahresstart. Sowohl die Division Pharma als auch die Division Diagnostics seien deutlich gewachsen. Ihr Plus zu konstanten Wechselkursen wurde mit 4 respektive 7 Prozent angegeben.
Besonders bemerkenswert sei die starke Nachfrage nach den erst vor kurzem am Markt eingeführten Medikamenten Perjeta und Kadcyla gegen Brustkrebs, hiess es. Mit der kürzlich angekündigten Akquisition von IQuum werde Roche ihre führende Position in der Molekulardiagnostik weiter stärken.
Kein Wort zu Tamiflu
Kein Wort verlor Schwan in der Medienmitteilung über die Kritik am Grippemittel Tamiflu. Vergangene Woche äusserten etwa die Experten der Cochrane-Gruppe Zweifel an dessen Wirksamkeit auf der Basis einer Analyse von Studiendaten. Roche widersprach den Schlussfolgerungen.
Schwan zeigte sich mit Blick auf die Ergebnisse des ersten Quartals zuversichtlich, dass Roche die Ziele für das Gesamtjahr erreicht. Das Unternehmen rechnet unverändert mit einem Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, zu konstanten Wechselkursen. Der Kerngewinn je Titel soll stärker als das Verkaufswachstum ausfallen. Und auch die Dividende soll weiter erhöht werden.