Der Basler Pharmakonzern Roche hat dank den Krebsmedikamenten den Umsatz im Halbjahr steigern können. Unter dem Strich belastete eine Abschreibung das Resultat, so dass der Reingewinn erheblich tiefer ausfiel als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.
Der Umsatz der Roche stieg im ersten Halbjahr 2014 um 5 Prozent auf 22,97 Milliarden Franken. Wegen des schwachen Dollars ging der Umsatz in Franken gerechnet effektiv aber um 1 Prozent zurück, wie das Basler Unternehmen am Donnerstag bekanntgab.
Roche schlug mit seinen Zahlen die Analystenprognosen leicht: In einer Umfrage ermittelte die Nachrichtenagentur AWP im Schnitt eine Umsatzprognose von 22,94 Milliarden Franken.
Die Division Pharma steigerte ihre Verkäufe in Lokalwährungen um 4 Prozent auf 17,83 Milliarden Franken, während die Sparte Diagnostics um 6 Prozent auf 5,14 Milliarden Franken zulegen konnte, wie weiter mitgeteilt wurde.
Weniger Reingewinn wegen Abschreiber
Roche berichtet von einem operativ guten Halbjahr: Der Kern-Betriebsgewinn stieg um 7 Prozent auf 9,41 Milliarden Franken. Sparmassnahmen hätten zur Steigerung beigetragen, hiess es. Analysten hatten einen Kern-Betriebsgewinn von gut 9 Milliarden Franken erwartet.
Der Reingewinn der Gruppe sank von 6,05 Milliarden auf 5,64 Milliarden Franken. Im Resultat ist eine Wertberichtigung von 414 Millionen Franken auf immateriellem Anlagevermögen bei Tissue Diagnostics enthalten.