Roche stösst vier Fabriken ab und investiert in Kaiseraugst

Roche trennt sich von vier Produktionsstandorten in Irland, Spanien, Italien und den USA: 1200 Stellen sind betroffen. Um Arbeitsplatzverluste zu minimieren, sucht der Pharmakonzern nun nach Käufern für diese Fabriken.

Roche kann vier Produktionsstandorte ausserhalb der Schweiz nicht mehr auslasten. Nun sucht das Unternehmen Käufer für diese Fabriken (Symbolbild). (Bild: sda)

Roche trennt sich von vier Produktionsstandorten in Irland, Spanien, Italien und den USA: 1200 Stellen sind betroffen. Um Arbeitsplatzverluste zu minimieren, sucht der Pharmakonzern nun nach Käufern für diese Fabriken.

Bis 2021 werde der Ausstieg 1,6 Milliarden Franken kosten, teilte Roche am Donnerstagabend mit. Im laufenden Jahr würden die direkten Kosten schätzungsweise bei bis zu 800 Millionen Franken liegen.

Die vier Firmen im irischen Clarecastle, im spanischen Leganés, im italienischen Segrate und im US-amerikanischen Florence produzieren kleine Moleküle für Medikamente. Der Grund für die Trennung ist deren tiefe Auslastung.

Dies wiederum hängt mit einem Wandel bei den Produkten von Roche zusammen: Eine neue Generation von spezialisierten Medikamenten werde in kleineren Mengen produziert, schreibt Roche. Zudem brauche es neue Produktionstechnologien.

Um diese neuen technologischen Anforderungen zu erfüllen, investiert Roche gleichzeitig: 300 Millionen Franken werden für den Ausbau einer Produktionsstätte im aargauischen Kaiseraugst ausgegeben.

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