Der Pharmakonzern Roche ist im ersten Quartal 2015 überraschend stark gewachsen. Der Umsatz nahm um 3 Prozent auf 11,833 Milliarden Franken zu. Analysten hatten im Schnitt bloss mit gut 11,5 Milliarden Franken gerechnet.
Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz von Roche um 5 Prozent gestiegen, wie der Pharmakonzern am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen sei mit starken Verkaufszuwächsen und einer guten Aufnahme neuer Produkte ins neue Jahr gestartet, wird Konzernchef Severin Schwan im Communiqué zitiert.
In der Division Pharma sei das Wachstum insbesondere durch die Nachfrage nach Krebsmedikamenten und nach Arzneimitteln für die Immunologie getragen, in der Division Diagnostics durch Produkte für die Immundiagnostik. Speziell erwähnte Schwan die Medikamente Perjeta gegen Brustkrebs sowie Esbriet, das kürzlich in den USA zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose zugelassen wurde.
Gute Prognosen für das Gesamtjahr
Der Umsatz der Pharmadivision stieg um 3 Prozent auf 9,322 Milliarden Franken. In Lokalwährungen büsste die Division nach Verkaufsregionen einzig in Japan (-2 Prozent) ein.
In Europa stiegen die Erlöse in Lokalwährungen zwar um 1 Prozent, umgerechnet in Franken resultierte wechselkursbedingt aber ein Rückgang um 10 Prozent. Demgegenüber erreichte das Plus in den USA auch durch die Dollarerstarkung 13 Prozent. In der Division Diagnostics wuchs der Umsatz um 2 Prozent auf 2,511 Milliarden Franken.
Schwan bestätigte sogleich die Prognose für das Gesamtjahr. Roche rechne unverändert mit einem Verkaufszuwachs im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich, zu konstanten Wechselkursen. Noch stärker soll der Kerngewinn je Titel zulegen. Auch soll die Dividende für 2015 erneut erhöht werden können.