Roche weiht neues Forschungszentrum ein

Roche hat am Freitag am Konzernsitz in Basel ein neues Forschungs- und Entwicklunggebäude eröffnet. Den von den Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfenen Neubau mit 100 Arbeitsplätzen lässt sich der Pharmakonzern rund 250 Mio. Fr. kosten.

Rund hundert Forscher sollen im Basler "Bau 97" arbeiten (Bild: sda)

Roche hat am Freitag am Konzernsitz in Basel ein neues Forschungs- und Entwicklunggebäude eröffnet. Den von den Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfenen Neubau mit 100 Arbeitsplätzen lässt sich der Pharmakonzern rund 250 Mio. Fr. kosten.

Vor Gästen aus Politik und Wirtschaft wertete Roche-Konzernchef Severin Schwan den Neubau als positives Signal für die Region. Es zeige, dass der Konzern weiter auf den Standort Basel setze und dort rege investiere. Für den Neubau musste sich Basel konzernintern gegen andere Standorte von Roche behaupten. Insgesamt beschäftigt Roche in Basel rund 9000 seiner weltweit 80’000 Angestellten.

Unter einem Dach vereint

In dem 2008 in Angriff genommenen Neubau arbeiten künftig 100 hochqualifizierte Spezialisten unter einem Dach, die bisher in verschiedenen Gebäuden tätig waren. Sie erforschen und entwickeln Methoden, mit deren Hilfe neue Wirkstoffe zu Tabletten, Kapseln und Injektionslösungen verarbeitet werden können. Zudem werden im „Bau 97“ Prüfmuster für weltweite klinische Studien hergestellt.

Nach Aussagen von Geschäftsführer Schwan muss die Darreichungsform von Medikamenten oft ebenso innovativ sein wie der Wirkstoff selbst. Als Beispiel nannte er das neue Krebsmittel Zelboraf. Marktreif wurde dieses nur dank einem innovativen Formulierungsverfahren, durch das der Wirkstoff in eine lösliche, stabile Form gebracht und somit im Körper des Patienten erst verfügbar gemacht werden könnte.

Statt als Glasbau haben Herzog & de Meuron den „Bau 97“ als kompakten Baukörper mit horizontalen Fensterbändern und weissen Brüstungen konzipiert. Sie knüpfen damit an Otto Salvisberg an, der wesentlich die Architektur des Roche-Areals in der Bauhaus-Tradition prägte.

Gefallen fand der Neubau nicht nur bei den Roche-Verantwortlichen, sondern auch beim Basler Baudirektor Hans-Peter Wessels, der das Bauwerk als „architektonisch spannend“ lobte. Mit dem „Bau 97“ sei es gelungen, das Roche-Areal optimal ins angrenzende Wohnquartier zu integrieren.

Nächster Artikel