Gerade erst hat David Bowie an seinem 69. Geburtstag sein neues Album «Blackstar» veröffentlicht. Am Sonntag ist der britische Musiker und Sänger an Krebs gestorben.
Der Rockmusiker David Bowie ist tot. Auf seiner Facebook-Seite wurde ein Montagmorgen (MEZ) ein Statement veröffentlicht, in dem es heisst: «David Bowie ist heute friedlich gestorben, umgeben von seiner Familie nach einem tapferen 18 Monate langen Kampf mit dem Krebs.»
Bowies Sohn, der Regisseur Duncan Jones, schrieb bei Twitter, er sei sehr traurig sagen zu müssen, dass die Todesnachricht wahr sei. Dazu postete er ein altes Bild, auf dem zu sehen ist, wie er als Kleinkind auf Bowies Schultern sitzt. Der Sänger war mit dem Model Iman Abdulmajid verheiratet. Die Trauung hatte 1992 in Lausanne stattgefunden, wo Bowie damals ein Haus besass.
Konzerte auch in Montreux und Zürich
David Bowie gehörte zu den grössten und einflussreichsten Musikern der vergangenen Jahrzehnte. Der Brite hatte erst in der vergangenen Woche ein neues Album herausgebracht: «Blackstar» erschien am Freitag – an Bowies 69. Geburtstag.
Im Laufe seiner Karriere hatte er sich immer wieder komplett neu erfunden. Sein erfolgreiches Alter Ego Ziggy Stardust gab er bereits in den 70er Jahren auf.
Aufsehen erregte der Musiker imme wieder mit seinen Konzerten. Auch in der Schweiz begeisterte er das Publikum, so am Montreux Jazz Festival und in Zürich, wo er 2003 das ausverkaufte Hallenstadion zum Sieden brachte.
Weltweite Trauer
Bowie kam am 8. Januar 1947 im Südlondoner Stadtteil Brixton zur Welt. Zu seinen berühmtesten Liedern gehören «Let’s Dance», «Heroes» und «Life on Mars». Bowie trat seit Jahren nicht mehr live auf. 2013 überraschte er, als er an seinem 66. Geburtstag nach langer Pause plötzlich neues Material veröffentlichte.
Unmittelbar nach der Nachricht über den Tod äusserten sich Prominente in aller Welt bestürzt. Musiker Kanye West twitterte: «David Bowie war eine meiner grössten Inspirationen, so furchtlos, so kreativ.» Schauspieler Russell Crowe schrieb bei dem Kurznachrichtendienst: «Ich habe deine Musik geliebt. Ich habe dich geliebt. Einer der grössten Unterhaltungskünstler, der je gelebt hat.»
Auch Grossbritanniens Premierminister David Cameron betrauerte am Montag den Tod des legendären Sängers: «Ich habe beim Aufwachsen das Popgenie David Bowie gehört und gesehen. Er war ein Meister der Neuerfindung, der es immer wieder richtig getroffen hat. Ein riesiger Verlust.»