Rocksmith – kein Kinderspiel

Für einmal steht hinter dem Titel nicht das Wort „Spielkritik“, obwohl etwas getestet wird. ROCKSMITH ist nämlich gar kein Spiel. Kollege Russo hat das Werk anlässlich eines Open Air Besuches bereits angespielt– nun habe ich es ebenfalls auf Herz und Nieren testen können… Für einmal steht hinter dem Titel nicht das Wort „Spielkritik“, obwohl etwas getestet […]

... das Spielen von Songs sieht ziemlich trocken aus.

Für einmal steht hinter dem Titel nicht das Wort „Spielkritik“, obwohl etwas getestet wird. ROCKSMITH ist nämlich gar kein Spiel. Kollege Russo hat das Werk anlässlich eines Open Air Besuches bereits angespielt– nun habe ich es ebenfalls auf Herz und Nieren testen können…

Für einmal steht hinter dem Titel nicht das Wort „Spielkritik“, obwohl etwas getestet wird. ROCKSMITH ist nämlich gar kein Spiel. Kollege Russo hat das Werk anlässlich eines Open Air Besuches bereits angespielt– nun habe ich es ebenfalls auf Herz und Nieren testen können.

Als Guitar Hero die Spielewelt eroberte hoffte jedermann und jedefrau insgeheim, dass man vielleicht durch häufiges Spielen ganz locker und einfach zum realen Gitarrenhelden avancieren würde und in Zukunft bei gesellschaftlichen Anlässen mit Mini-Verstärker und E-Gitarre locker durch eine Neuinterpretation von „Through the Fire and Flames“ brillieren würde. Weit gefehlt- Guitar Hero war nämlich eben halt bloss ein Spiel. Mit ROCKSMITH will Ubisoft das alles ändern. Und schenkt uns ein echtes Gitarre-Lernspiel.

Neben der Spielkonsole und der Rocksmith Disc braucht man noch etwas um loszurocken: Eine E-Gitarre mit ¼ inch (6.35mm) Klinkenanschluss. Hat man alles angeschlossen, kann es mit den ersten zaghaften Versuchen losgehen. Eine echte Gitarre zu bedienen ist einiges schwerer als die Plastikklampfe von Guitar Hero. Die Saiten richtig zu greifen und anzuschlagen braucht viel Übung und Geduld. Hier kann ROCKSMITH helfen.

Mit Minigames übt man, einzelne Saiten zu treffen: Mal muss man Enten treffen, mal einen Strauss rennen lassen. Das bringt einige Abwechslung ins ansonsten eher trocken daher kommende Geschehen. Als Partygame eignet sich das Spiel nicht und einen Gitarrelehrer ersetzte es auch nicht.  ROCKSMITH eignet sich hingegen prima, um zu üben oder Techniken zu verfeinern.

Geübt wird natürlich nicht nur mittels der erwähnten Minispiele, sondern erwartungsgemäss auch mit bekannten Liedern. Die Liste reicht von Blur über Muse bis zu Velvet Revolver und bietet wohl so jedem Rock-Musiker in spe etwas. Die komplette Liste aller Lieder findet sich HIER.

Die Bedenken von Kollege Russo kann ich nur bedingt teilen- insbesondere die von ihm erwähnte Verzögerung tritt nicht auf, wenn man das Game über eine analoge Stereoanlage anschliesst. Das Problem tritt nur bei einer HDMI Übertragung auf.

Wer also daheim eine Gitarre rumliegen hat, die er oder sie mal auf dem Flohmarkt gekauft hat, weil „eine Gitarre daheim zu haben einfach cool ist“: Dank ROCKSMITH kann man das Ding auch mal etwas einsetzen und etwas zu üben.

Wenn man dann dem Besuch das nächste Mal „The House of the Rising Sun“ vorspielen kann und die einen mit offenen Mündern bewundernd anstarren, hat sich die Anschaffung längstens gelohnt.

Titel: Rocksmith, Plattform: PS3, XBOX360, PC, PEGI: ab 3 Jahren, Preis: ca. 89 Franken

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