Nach Kim Clijsters tritt ein weiterer Grosser des Tennis nach dem US Open zurück. Andy Roddick kündigte an seinem 30. Geburtstag das baldige Ende seiner Karriere an.
Roddick begründete seinen Entscheid damit, dass er sich physisch nicht mehr in der Lage fühle, ganz grosse Siege zu feiern. In der jüngeren Vergangenheit machten ihm immer wieder Verletzungen zu schaffen, in erster Linie Schulterprobleme.
Dass Roddick ausgerechnet Flushing Meadows als Ort seines letzten Auftritts wählte, ist kein Zufall. 2003 feierte er in New York den grössten Erfolg seiner Karriere, als er im Final Juan Carlos Ferrero besiegte, nachdem er zuvor im Halbfinal gegen David Nalbandian einen Matchball abgewehrt hatte.
Im weiteren erreichte der in Austin lebende Roddick vier weitere Major-Finals, in denen er aber immer an Roger Federer scheiterte. Der Amerikaner galt in seiner Karriere als einer der grössten Herausforderer des Schweizers. Insgesamt begegneten sich die beiden 24 Mal auf der Tour, 21 Partien entschied Federer für sich, darunter auch drei Wimbledon-Finals (2004, 2005, 2009) und das Endspiel 2006 am US Open.
Im November 2003 erklomm Roddick als zweitjüngster der Geschichte (nach Lleyton Hewitt) die Spitze des ATP-Rankings, das er insgesamt 13 Wochen anführte. In seiner zwölfjährigen Karriere gewann Roddick 32 Turniere, 2007 führte er die USA zum Davis-Cup-Sieg.