Roger Federer bezwingt in seinem Drittrunden-Spiel in Wimbledon den Kolumbier Santiago Giraldo ohne Mühe mit 6:3, 6:1, 6:3 und steht damit in den Achtelfinals.
Federer agierte gegen den Südamerikaner wie schon die ganze Woche ausgesprochen dominant. In 81 Minuten tauchte er oft am Netz auf, schlug ausgezeichnet auf und sah sich keinem einzigen Breakball gegenüber. Im ersten Satz begnügte sich der 32-jährige Basler mit einem frühen Break zum 2:0, im zweiten Durchgang gab er dann überhaupt nur ein Game ab.
Die heikelste Phase hatte Federer Mitte des dritten Satzes zu überstehen. Bei 3:3 kam Giraldo, die Nummer 35 der Welt, zu seinen einzigen beiden Breakchancen. Bei 15:40 schlug der Schweizer dann aber zwei Asse und zwei Aufschlagwinner – und die Gefahr war gebannt. Stattdessen nahm er Giraldo gleich im nächsten Game den Service zum 5:3 ab und machte wenig später alles klar.
«Ich bin sehr zufrieden», sagte Federer anschliessend. «Ich habe ohne grossen Aufwand die zweite Woche erreicht.» Egal, ob mit schnellen Punkten oder nach langen Ballwechsel – «ich fühle mich gut.»
Nächster Gegner des Schweizers ist Tommy Robredo (ATP 22). Gegen den Spanier Robredo ging Federer bislang aus elf Duellen zehn Mal als Sieger hervor, verlor aber am letzten US Open im Achtelfinal.
Ausgeschieden ist Belinda Bencic. Die 17-jährige Ostschweizerin verlor gegen die Weltnummer 3 Simona Halep in 70 Minuten 4:6, 1:6. Bencic war erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier so weit gekommen.
Stan Wawrinkas Spiel gegen Denis Istomin wurde nach langen Regenunterbrüchen in Wimbledon abgesagt und auf Montag verschoben.