Roger Federer: Kurz und knapp zum neunten Titel in Halle

Roger Federer gewinnt zum 9. Mal das ATP-500-Turnier von Halle. Er schlägt im Final den Deutschen Youngster Alexander Zverev (ATP 12) nach einer glänzenden Leistung 6:1, 6:3.

Sieg in 53 Minuten: Roger Federer bodigt Alexander Zverev im Eilzugtempo

Roger Federer gewinnt zum 9. Mal das ATP-500-Turnier von Halle. Er schlägt im Final den Deutschen Youngster Alexander Zverev (ATP 12) nach einer glänzenden Leistung 6:1, 6:3.

Fast nach Belieben, dominierte der 35-jährige Baselbieter die Partie gegen den 20-jährigen Hamburger Alexander Zverev (ATP 12), der ihn im Vorjahr im Halbfinal in drei Sätzen bezwungen hat. Bereits nach 53 Minuten verwertete er seinen ersten Matchball zum 9. Triumph in Halle. In den Direktvergleichen mit dem als künftige Nummer 1 gehandelten Zverev legte Federer auf 2:1 vor.

Es ist bereits Federers vierter Turniersieg im laufenden Jahr, obwohl er auf die Teilnahme an den Sandplatzturnieren verzichtet und vor der Rasensaison ein zehnwöchiges Timeout genommen hat. Erst zweimal ging er in seinem Comeback-Jahr nach sechsmonatiger Wettkampfpause als Verlierer vom Platz. Die Auftaktniederlage in Stuttgart gegen Tommy Haas vor anderthalb Wochen beantwortete Federer mit dem Turniersieg in Halle ohne Satzverlust.

Federer als Favorit nach Wimbledon

Für die Buchmacher ist der 35-jährige Baselbieter nun definitiv der Favorit in Wimbledon. Sie sehen den siebenfachen Wimbledon-Champion und nunmehr 92-fachen ATP-Turniersieger in der Poleposition vor Andy Murray, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Milos Raonic. Viermal konnte Federer nach dem Titel in Deutschland auch beim nachfolgenden Grand-Slam-Turnier die Trophäe in die Höhe stemmen.

Wenn es noch einen Beleg dafür gebraucht hat, dass Federer für sein Saisonhighlight gerüstet ist, dann lieferte der Schweizer diesen gegen Zverev ab. 24 Stunden nach dem etwas mühevollen Zweisatzsieg gegen den Russen Karen Chatschanow überzeugte er unter dem wiederum verschlossenen Dach im Gerry-Weber-Stadion in allen Belangen. Die Probleme beim Return und mit der Rückhand, die er in den letzten beiden Wochen in Stuttgart und Halle hie und da bekundete, schüttelte er über Nacht ab. Nach weniger als 23 Minuten hatte er den ersten Satz im Trockenen, eine halbe Stunde später war der Sieg perfekt.

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