Nach Stan Wawrinka qualifiziert sich auch Roger Federer am Australian Open in Melbourne für die 3. Runde. Der Baselbieter setzt sich gegen Noah Rubin aus den USA 7:5, 6:3, 7:6 (7:3) durch.
Wie bereits gegen Melzer vermochte Federer in der Rod Laver Arena auch gegen den 20-jährigen Qualifikanten Rubin nicht restlos zu überzeugen. Der Schweizer schlug zwar stark auf, von der Grundlinie bekundete er aber gelegentlich Probleme.
Im dritten Satz lag Federer nach einer kurzen Schwächephase 2:5 zurück und musste beim Stand von 3:5 und eigenem Aufschlag zwei Satzbälle abwehren. Danach drehte er aber wieder auf und setzte sich im Tiebreak gegen den ehemaligen Wimbledon-Sieger bei den Junioren sicher durch.
Federer zeigte sich grundsätzlich zufrieden. «Ein Dreisatzsieg ist das beste Szenario», meinte er. Er gab aber auch zu, dass er noch etwas Mühe mit der Schnelligkeit des Platzes bekunde. «Ich hätte gehofft, in der Offensive noch etwas besser zu spielen.» Es sei nicht einfach, aus der Defensive heraus anzugreifen. Immerhin stellte er fest, nach zwei Spielen fühle es sich wieder wie ein normales Turnier – und nicht mehr wie das Comeback – an.
In der 3. Runde folgt für Federer der erste wirkliche Härtetest nach seinem Comeback, trifft er doch auf Tomas Berdych. Die Weltnummer 10 aus Tschechien setzte sich gegen Ryan Harrison aus den USA in drei Sätzen durch. Im Direktvergleich mit Berdych führt Federer 16:6. Das letzte Duell vor einem Jahr in Melbourne entschied Federer in drei Sätzen für sich. Er weiss aber auch: «Ich muss mich schon noch etwas steigern.»