Zwei Wochen vor Wimbledon fühlt sich Roger Federer weit von seiner Bestform entfernt. «Der Rost ist noch da, das braucht seine Zeit», sagt der 34-Jährige nach der Ankunft am Rasenturnier in Halle.
In Halle im deutschen Bundesland Westfalen strebt Rekordsieger Federer trotz des bisher problematischen Saisonverlaufs die Titelverteidigung an. «Ich denke schon, dass etwas machbar ist», sagte der achtmalige Halle-Sieger, der sich einen weiteren Turniererfolg zutraut. «Ich bin durch den ersten Muskelkater durch. Von daher denke ich, dass es von jetzt an einfacher wird.»
Der 17-malige Grand-Slam-Sieger hat in diesem Jahr erst fünf Turniere absolviert. Nach dem Australian Open hatte ihn eine Knieverletzung ausser Gefecht gesetzt. Zuletzt litt er an Rückenproblemen gelitten. Er sagte die Teilnahme am French Open ab. Erst letzte Woche in Stuttgart kehrte Federer auf die Tour zurück. Er scheiterte im Halbfinal am späteren Turniersieger Dominic Thiem aus Österreich.
In Halle trifft der Weltranglisten-Dritte am Mittwoch in der ersten Runde auf den deutschen Wildcard-Inhaber Jan-Lennard Struff. Federer und Struff haben noch nie gegeneinander gespielt. «Von daher spielt ein bisschen das Ungewisse mit», sagte Federer. «Das könnte ein Vorteil für ihn sein, wenn es knapp werden sollte.»