Roger Federer bleibt auf Kurs Richtung achter Turniersieg in Halle. Der Weltranglistenzweite setzt sich im Achtelfinal gegen den Letten Ernests Gulbis mit 6:3, 7:5 durch.
Nach dem mühevollen Erstrunden-Sieg gegen Philipp Kohlschreiber verlief der zweite Auftritt von Federer beim diesjährigen Rasenturnier von Halle deutlich weniger nervenaufreibend. Gegen den Letten, dessen Karriere einer Achterbahnfahrt gleicht, musste er in der Startphase zwei Breakbälle abwehren, war aber nie vom Weg abzubringen. Er schaffte im ersten Satz das Break zum 4:2 und servierte danach aus.
Gulbis, der 2014 beim French Open erst im Halbfinal gescheitert war, konnte in diesem Jahr noch nie zwei Matches in Folge gewinnen. Doch gegen Federer hielt er auch dank seinem guten ersten Aufschlag phasenweise gut mit. Bei 5:5 im zweiten Satz zog er dann ein schlechtes Game ein. Die ersten drei Breakchancen wehrte er mit Winner ab, ehe er Federer den Servicedurchbruch mit einem Doppelfehler doch noch zugestehen musste. Nach 65 Minuten verwertete der Baselbieter seinen ersten Matchball mit einem Vorhand-Gewinnschlag.
Im Viertelfinal am Freitag trifft Federer auf den Deutschen Florian Mayer (ATP 487), der nach einer über einjährigen Verletzungspause erst im April auf die Tour zurückgekehrt ist. In den Direktbegegnungen führt der Schweizer mit 5:0. Vor der erzwungenen Auszeit wegen eines Ödem am Schambein war Mayer die Nummer 30 der Welt gewesen. Federer traf schon fünfmal auf den 31-Jährigen aus Bayreuth, davon zweimal in Halle. Nur bei ihrer letzten Begegnung 2013 in Hamburg musste er einen Satz abgeben. In Halle eliminierte er den Einheimischen 2005 und 2012 jeweils im Achtelfinal.