Rom verbannt Souvenirstände vom Kolosseum

Rom verbannt Souvenirstände von seinem Wahrzeichen, dem Kolosseum. Roms Stadtpräsident Ignazio Marino will für mehr Ordnung rund um die Denkmäler sorgen.

Das Kolosseum in Rom ist eines der beliebtesten Ziele von Besuchern der italienischen Hauptstadt (Archiv) (Bild: sda)

Rom verbannt Souvenirstände von seinem Wahrzeichen, dem Kolosseum. Roms Stadtpräsident Ignazio Marino will für mehr Ordnung rund um die Denkmäler sorgen.

Souvenirstände, Strassenhändler und Kioske wurden am Freitag vom Kolosseum entfernt. Dabei kam es zu Protesten. Verboten sind auch Auftritte von als Gladiatoren verkleideten Männern, die sich mit Touristen gegen Geld fotografieren lassen.

«Im Umfeld der Altstadt von Rom, wo der Zustrom von Touristen, Besuchern und Bürgern besonders gross ist, gibt es Vorkommnisse, die im Widerspruch zu den elementarsten Anstandsregeln stehen», begründete Stadtpräsident Marino seine Initiative.

Marino will auch in anderen Stadtteilen den illegalen Strassenhandel aktiver bekämpfen. An der Piazza Navona, am Kolosseum, an der Spanischen Treppe, am Trevi-Brunnen stehen die fliegenden Händler mit ihren ausnahmslos gefälschten Waren. Viele der Verkäufer sind illegal nach Italien eingereist und haben keine Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis.

Die Strassenhändler werden zu hunderten von der Fälscher-Mafia angeworben, die in versteckten Zentralen Videos, CDs und Computerspiele herstellt, und sie dann an die Verkäufer verteilen. Speziell im Sommer sind in Rom Hunderte Strassenhändler unterwegs, die unter der sengenden Hitze ihre CDs, Hüte, Sonnenbrillen, Taschen, Schmuck und Handtücher verkaufen.

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