Rom will Schutzbarriere rund um das Kolosseum aufstellen

Die Stadt Rom plant, eine Schutzbarriere rund um das Kolosseum aufzustellen. Damit sollen Touristen vor der Gefahr geschützt werden, von herabstürzenden Mauerstücken des Monuments verletzt zu werden.

Das Kolosseum ist in Gefahr und birgt Gefahren (Archiv) (Bild: sda)

Die Stadt Rom plant, eine Schutzbarriere rund um das Kolosseum aufzustellen. Damit sollen Touristen vor der Gefahr geschützt werden, von herabstürzenden Mauerstücken des Monuments verletzt zu werden.

Die Stahlbarriere soll etwa 15 Meter vor dem Wahrzeichen Roms aufgestellt werden, berichteten römische Medien am Mittwoch. Vom antiken Amphitheater waren in den vergangenen Monaten mehrere Stücke Putz abgebrochen.

Die Leiter des Archäologischen Amtes in Rom warnen vor den Auswirkungen heftiger Regenfällen auf das Wahrzeichen der Ewigen Stadt. Besonders für die oberen Stockwerke bestehe Gefahr. In einigen Teilen des Kolosseums benötigten Besucher heute bereits Schirme, um sich vor dem Sickerwasser zu schützen.

Eine dringend notwendige Restaurierung des Kolosseums soll spätestens im kommenden Januar beginnen. Die umfangreichen Bauarbeiten sollen bis Mitte 2015 abgeschlossen sein. Es handelt sich um die erste Restaurierung, die Roms gesamtes Wahrzeichen betreffen wird. Der Modeunternehmer Diego Della Valle stellt als Sponsor 25 Millionen Euro für die Restaurierung zur Verfügung.

Das Kolosseum, das bekannteste Wahrzeichen Italiens, wurde 80 n. Chr. als grösstes Amphitheater der damaligen Welt unter Kaiser Titus eingeweiht. Die Eröffnungsfeier mit Gladiatoren- und Tierkämpfen dauerte 100 Tage. Das Amphitheater ist eines der meistbesuchten Monumente der Welt.

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