Der Weltcup im Skicross von Arosa endet mit einer grossen Überraschung: Der Schweizer Romain Détraz feiert seinen 1. Weltcupsieg.
Nicht der grosse Favorit und vormalige Weltcup-Leader Alex Fiva aus dem Bündnerland setzte dem Heimrennen die Krone auf, sondern der Waadtländer Romain Détraz. Der 22-jährige Romand setzte sich im Final gegen den Kanadier Brady Leman und Frankreichs Olympiasieger Jean-Frédéric Chapuis durch und holte den ersten Weltcup-Sieg.
Alex Fiva war in den Halbfinals ausgeschieden und wurde letztlich Achter. Drei Tage nach seinem Weltcup-Sieg in Val Thorens wurde Fiva sowohl im Halbfinal als auch im kleinen Final die gleiche Rechtskurve zum Verhängnis. Im Rennen um die Plätze 5 bis 8 wurde Fiva von zwei Konkurrenten in die Zange genommen und kam von der Piste ab. Für die übrigen Schweizer war der Wettbewerb entweder nach den Viertel- oder schon nach den Achtelfinals zu Ende.
So sorgte ausgerechnet der grosse Aussenseiter Romain Détraz für das Schweizer Highlight. Beim Saisonauftakt am letzten Wochenende war er zweimal schon in der Qualifikation gescheitert. Vor dem Heimrennen hatte er, der im Normalfall im Europacup zum Einsatz kommt, sich sogar intern für einen Start zur TV-Primetime qualifizieren müssen.
Bei den Frauen enttäuschte Fanny Smith, die bereits in den Viertelfinals ausschied. Der Einsatz in Arosa dauerte für die elffache Weltcupsiegerin somit nur knapp 30 Sekunden. Nachdem Smith die letzte Saison wegen eines Schlüsselbeinbruchs gänzlich verpasst hatte, war sie mit einem 2. und einem 7. Rang in Val Thorens sehr gut in den Winter gestartet. In Arosa erlebte die 24-jährige Waadtländerin nun einen Rückschlag.
Der Sieg ging an die Kanadierin Marielle Thompson, die Olympiasiegerin von Sotschi.