Erstmals seit 2012 gibt es am Engadin Skimarathon wieder einen Schweizer Sieger. Roman Furger, vor Jahresfrist Dritter, gewinnt in S-chanf vor zwei Weltcup-Teamkollegen.
Für Roman Furger war es der zweite Triumph am «Engadiner» nach 2012. Der 26-jährige Urner setzte sich auf den 42 km von Maloja nach S-chanf um 0,8 Sekunden vor Toni Livers und um 1,4 Sekunden vor Jöri Kindschi durch. Dario Cologna wurde im Finale um alle Siegchancen gebracht. Der am vergangenen Freitag 30 Jahre alt gewordene dreimalige Olympiasieger, der erstmals seit 2010 in Maloja am Start gewesen war, erlitt rund 500 m vor dem Ziel einen Stockbruch. Für den Sieger von 2007 und 2010 resultierte dergestalt mit 24 Sekunden Rückstand auf Furger lediglich der 25. Rang.
Der Sieg bei den Frauen ging an die Favoritin Anouk Faivre Picon. Die Französin gewann in S-chanf bereits zum dritten Mal nach 2012 und 2015. Platz 2 ging mit 14 Sekunden Rückstand an die Bündnerin Seraina Boner. Wie Cologna bekundete die 33-Jährige grosses Pech im Finale. Sie kam kurz vor dem Ziel zu Fall.