Gleich drei Gymnasiasten aus der Westschweiz haben an der Internationalen Mathematik-Olympiade in Argentinien abgeräumt: Sie reisen mit je einer Bronzemedaille nach Hause. Ein Schaffhauser hat sich zudem eine lobende Erwähnung verdient.
Bei den Medaillengewinnern handelt es sich um den Walliser Alain Rossier (Lycée-Collège de l’Abbaye), den Genfer Louis Hainaut (Collège Claparède) sowie den Neuenburger Kevin Burri (Lycée Denis-de-Rougemont). Dies teilte der Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden am Dienstag mit.
Eine „Honourable Mention“, eine lobende Erwähnung, ging an Ulrich Brodowsky von der Kantonsschule Schaffhausen.
„Alle Schweizer haben gezeigt, dass sie auf internationalem Niveau mithalten können“, wird Teamleader Julian Kellerhals in der Mitteilung zitiert. Die Konkurrenz an der Olympiade sei hart, und die Aufgaben lägen weit über Mittelschulniveau. Deshalb ist es laut Kellerhals umso erfreulicher, dass Schweizer Jugendliche im internationalen Vergleich so gut abschnitten.
Insgesamt sechs Jugendliche haben die Schweiz an der 53. Mathematik-Olympiade im argentinischen Mar del Plata vetreten. Zwei holten keine Auszeichnung.
Die Mathematik-Talente hatten Aufgaben in allen Teilgebieten der modernen Mathematik zu lösen. Der Schaffhauser Gymnasiast bemängelte, dass Zahlentheorie und Kombinatorik klar untervertreten gewesen seien.
Die Internationale Mathematik-Olympiade ist laut dem Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden ein Wettbewerb für junge Mathematikerinnen und Mathematiker, „die sich für mehr als den Mittelschulstoff interessieren“.
Die Schweiz nimmt seit 1991 teil. Jedes der über 100 Teilnehmerländer kann ein Team von maximal 6 Jugendlichen unter 20 Jahren stellen, die in der nationalen Olympiade ihres Landes selektioniert worden sind.