Rominger als einziger Schweizer in den Finalrunden

Der Bündner Golfprofi Martin Rominger erreicht am Omega European Masters in Crans-Montana auf bravouröse Weise die Finalrunden vom Wochenende. An den letzten beiden Löchern gelingt ihm je ein Birdie.

Martin Rominger zeigt eine kämpferische Leistung (Bild: SI)

Der Bündner Golfprofi Martin Rominger erreicht am Omega European Masters in Crans-Montana auf bravouröse Weise die Finalrunden vom Wochenende. An den letzten beiden Löchern gelingt ihm je ein Birdie.

Die zweite Runde auf dem anspruchsvollen, nach dem legendären Severiano Ballesteros benannten Par-70-Kurs verlief für den 35-jährigen Rominger lange Zeit harzig. Er spielte nach einem mässigen Start auf der zweiten Platzhälfte zwar gut, vermochte dies jedoch nicht in ein nützliches Score umzusetzen. Als die Hoffnungen gänzlich zu schwinden drohten, schlug Rominger jedoch zu.

Die beiden Birdies an den letzten zwei Löchern ermöglichten ihm, den Cut für die beiden Finalumgänge mit einem Schlag Reserve zu schaffen. Für den geglückten Putt am 18. Loch aus sechs bis sieben Metern empfing er Standing Ovations von den Tribünen. Rominger verhinderte mit seiner kämpferischen Leistung, dass erstmals seit acht Jahren alle Schweizer nach zwei Runden ausgeschieden wären.

Damian Ulrich hatte zum Auftakt wie Rominger mit 68 Schlägen überzeugt. Mit einer 74 fiel er jedoch hinter die Cut-Linie zurück. Er litt am zweiten Tag nicht mehr unter so starken Rückenschmerzen wie zum Auftakt. Er habe praktisch schmerzfrei und ohne Beeinträchtigung spielen können, sagte der 31-jährige Zuger. Mit dem Spiel erreichte er jedoch nicht mehr die Qualität der Auftaktrunde. Vor allem die sehr wichtigen Annäherungsschläge mit den sogenannten Wedges, den kurzen, offenen Eisen, misslangen ihm grösstenteils, sodass er sich nicht genügend reelle Birdie-Chancen erarbeiten konnte.

Der Schotte Richie Ramsay, der Sieger von 2012, führt auch nach dem zweiten Umgang an. Erster Verfolger ist der Waliser Jamie Donaldson. Nebst Donaldson ist auch der Franzose Victor Dubuisson als Achter mit nur vier Schlägen Rückstand in aussichtsreicher Position. Der 39-jährige Donaldson und der erst 24-jährige Dubuisson sind jene beiden Spieler, die am Ende dieses Monats im schottischen Gleneagles ihr Debüt im europäischen Ryder-Cup-Team geben und mithin gegen die besten US-Golfer antreten werden.

An diesem Wochenende heisst ihr erster Gegner jedoch noch Richie Ramsay. Der 31-Jährige aus Edinburgh liess seiner formidablen 62er-Runde vom Donnerstag eine 66 folgen. In den beiden Runden ist ihm erst ein einziges Bogey unterlaufen.

Von den Hauptattraktionen des mit 2,3 Millionen Euro dotierten Turniers mussten Miguel Angel Jimenez, Darren Clarke und José Maria Olazabal die Segel streichen. In seiner 26. Teilnehme in Serie hat der Publikumsliebling Jimenez den Cut erst zum sechsten Mal verpasst – zum ersten Mal seit sieben Jahren.

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