Der Trevi-Brunnen, berühmtes Wahrzeichen Roms, erstrahlt in neuem Glanz, und sein Carrara-Marmor leuchtet in der Herbstsonne. Am Dienstag wurde das Meisterwerk des italienischen Architekten Nicolò Salvi (1697-1751) nach vollendeter Restaurierung neu eingeweiht.
Wer ein Geldstück über die Schulter hineinwirft, so der Volksglaube, sichert sich seine Rückkehr in die Ewige Stadt. Wer das in den vergangenen Monaten machen wollte, musste dafür allerdings weit ausholen. Denn der Brunnen war wegen der Restaurierungsarbeiten mit einem Bauzaun umgeben.
Weltberühmt wurde der Trevi-Brunnen durch Federico Fellinis Film «La Dolce Vita», als Anita Ekberg hineinstieg und Marcello Mastroianni ihr, leicht zögernd und vorher die Schuhe ausziehend, folgte.
Der Brunnen bildet die Rückseite eines Palastes. Oben steht majestätisch die Figur des Meeresgottes Oceanus, darunter Rosse, Tritonen und Muscheln. Das Wasser umtost die Figuren und sammelt sich in einem grossen Becken.
Woher der Trevi-Platz seinen Namen hat, ist nicht ganz sicher, womöglich von der Kreuzung dreier Strassen (italienisch: tre vie) in der Nähe. Die italienische Modegruppe Fendi sponserte die Renovierung mit zwei Millionen Euro.