Nico Rosberg gibt im Freitagstraining zum Grand Prix von Grossbritannien den Ton an. Der Deutsche realisiert in Silverstone im Mercedes zweimal die Bestzeit.
Vor einem Jahr begann beim Grand Prix von Grossbritannien eine seither ungebrochene Serie von Pole-Positions für das Mercedes-Team. In 19 Rennen nacheinander stand zuletzt entweder Lewis Hamilton oder Nico Rosberg auf dem besten Startplatz. Zur Egalisierung der Rekordmarke von Williams, das in den Jahren 1992 und 1993 24 Pole-Positions de suite errungen hat, fehlen den Silberpfeilen demnach noch fünf Qualifying-Siege.
Darauf, dass die Serie von Mercedes am Samstagnachmittag in Silverstone ein Ende haben wird, deutet nach den beiden freien Trainings vom Freitag wenig hin. Rosberg liess sich in beiden Übungseinheiten die Bestzeit notieren, dessen Teamkollege und WM-Leader Hamilton wurde in der Tageswertung Zweiter. Ganz sorgenfrei verlief der Arbeitstag für Rosberg, der auch mit starken Longrun-Zeiten aufwarten konnte, auf dem Silverstone Circuit gleichwohl nicht. Bereits nach 17 Minuten musste er am Morgen den Mercedes mit der Nummer 6 aufgrund von Hydraulikproblemen ausrollen lassen.
In der zweiten Übungseinheit am Nachmittag musste Hamilton mit 0,466 Sekunden Rückstand auf Rosberg mit Platz 4 vorlieb nehmen, vor ihm reihten sich noch die beiden Fahrer von Ferrari, Kimi Räikkönen (0,347 Sekunden hinter Rosberg) und Sebastian Vettel (0,367) ein.
Beim Team Sauber kam zum dritten Mal in diesem Jahr der italienische Test- und Ersatzfahrer Raffaele Marciello in einem freien Training zum Einsatz. Der 20-Jährige belegte vor der Mittagspause den 15. Platz. Für den Stammfahrer Felipe Nasr resultierten die Ränge 11 und 16. Auf Rosbergs Bestzeiten büsste der Brasilianer jeweils rund 2,6 Sekunden ein. Der Schwede Marcus Ericsson, der erst am Nachmittag im Cockpit sass, liess mit mehr als drei Sekunden Rückstand lediglich die beiden Fahrer des Manor-Rennstalls hinter sich.
Silverstone. Grand Prix von Grossbritannien. Freies Training. Erster Teil: 1. Nico Rosberg (De), Mercedes, 1:34,274. 2. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes, 0,070 Sekunden zurück. 3. Max Verstappen (Ho), Toro Rosso-Renault, 1,256. 4. Kimi Räikkönen (Fi), Ferrari, 1,314. 5. Carlos Sainz (Sp), Toro Rosso-Renault, 1,395. 6. Sebastian Vettel (De), Ferrari, 1,465. 7. Daniel Ricciardo (Au), Red Bull-Renault, 1,544. 8. Daniil Kwjat (Russ), Red Bull-Renault, 1,602. 9. Nico Hülkenberg (De), Force India-Mercedes, 1,883. 10. Felipe Massa (Br), Williams-Mercedes, 2,195. 11. Felipe Nasr (Br), Sauber-Ferrari, 2,581. 12. Sergio Perez (Mex), Force India-Mercedes, 2,615. 13.* Susie Wolff (Gb), Williams-Mercedes, 2,968. 14.* Jolyon Palmer (Gb), Lotus-Mercedes, 2,988. 15.* Raffaele Marciello (It), Sauber-Ferrari, 3,098. 16. Pastor Maldonado (Ven), Lotus-Mercedes, 3,806. 17. Fernando Alonso (Sp), McLaren-Honda, 3,948. 18. Jenson Button (Gb), McLaren-Honda, 4,586. 19. Will Stevens (Gb), Manor-Ferrari, 4,707. 20. Roberto Merhi (Sp), Manor-Ferrari, 6,203. – 20 Fahrer im Training. – * = Test-/Ersatzfahrer/in.
Zweiter Teil: 1. Rosberg 1:34,155. 2. Räikkönen 0,347. 3. Vettel 0,367. 4. Hamilton 0,466. 5. Kwjat 0,854. 6. Ricciardo 0,998. 7. Verstappen 1,145. 8. Hülkenberg 1,232. 9. Sainz 1,711. 10. Massa 1,992. 11. Maldonado 2,009. 12. Valtteri Bottas (Fi), Williams-Mercedes, 2,028. 13. Perez 2,196. 14. Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Mercedes, 2,573. 15. Alonso 2,576. 16. Nasr 2,667. 17. Button 3,041. 18. Marcus Ericsson (Sd), Sauber-Ferrari, 3,172. 19. Stevens 4,124. 20. Merhi 5,723. – 20 Fahrer im Training.