Mit sechs Nominationen, darunter gleich zwei für die Nebendarsteller, steigt „Rosie“ ins Rennen um den Schweizer Filmpreis. Mit je drei Nennungen folgen bei den Spielfilmen „Verliebte Feinde“, „L’enfant d’en haut“ und „Opération Libertad“.
Ebenfalls je drei Nominationen sprach die Schweizer Filmakademie den Dokfilmen „Hiver Nomade“ und „The End of Time“ zu, wie am Mittwoch an der Nacht der Nominationen in Solothurn bekannt wurde. Besonders erfolgreich verlief der Abend für Fabian Krüger, der als Hauptdarsteller gleich doppelt nominiert wurde.
Der am Wiener Burgtheater engagierte Schauspieler erhielt eine Chance auf den Schweizer Filmpreis für seine Rolle als katholisch-konservativer Walliser Politiker Peter von Roten in „Verliebte Feinde“ – und eine zweite Nomination für „Rosie“, wo er einen schwulen Schriftsteller spielt.
Ebenfalls als bester Hauptdarsteller nominiert wurde Kacey Mottet Klein („L’enfant d’en haut“). Bei den Darstellerinnen gingen die Nennungen erwartungsgemäss an Mona Petri („Verliebte Feinde“) und an Sibylle Brunner („Rosie“). Zu ihnen gesellt sich Sabine Timoteo, die für „Cyanure“ die einzige Nomination holte.
Neue Quartz-Trophäe für Feier in Genf
Der vom Kinopublikum mit Nichtbeachtung gestrafte Streifen „The End Of Time“ schnitt mit Nominationen für den besten Dokfilm, die beste Filmmusik und die beste Kamera besser ab als der Kassenschlager „More Than Honey“, dem von der Akademie nur zwei Preischancen eingeräumt wurden: als bester Film und für die Musik.
Die Solothurner Filmtage erwiesen sich dieses Jahr als gute Startrampe für neue Filme. Die gefeierten neuen Werke wurden fast ausnahmslos berücksichtigt. Die 280 Mitglieder der Schweizer Filmakademie hatten in den vergangenen Monaten ihre Favoriten in den einzelnen Kategorien bestimmt.
Basierend auf diesen Empfehlungen der Akademie sprach die Nominationskommission die Nennungen aus. Der Schweizer Filmpreis wird am 23. März zum 16. Mal verliehen. Den Gewinnern wird eine vom Künstler Jean Mauboulès neu gestaltete Trophäe überreicht.