150 Jahre nach seiner Gründung sieht sich das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) angesichts zahlreicher bewaffneter Konflikte vor neuen Herausforderungen bei der Hilfe für Notleidende. Konflikte würden mit immer neueren Waffenarten ausgetragen.
Dies sagte IKRK-Präsident Peter Maurer in einer am Donnerstag aus Anlass des Jubiläums in Genf veröffentlichten Video-Botschaft. Zudem würden die Anzahl und die Arten der verschiedensten nichtstaatlichen Gruppierungen zunehmen, die sich an bewaffneten Konflikten beteiligen.
Maurer würdigte den aufopferungsvollen Einsatz unzähliger freiwilliger Helfer seit dem Beginn der Rotkreuz-Bewegung. „In diesen 150 Jahren des Einsatzes in Konflikten leistete das IKRK Hilfe für Millionen von Menschen.“ Zu den künftigen Aufgaben des Komitees gehöre auch eine verstärkte Kooperation und Koordinierung mit anderen Hilfsorganisationen in Kriegsgebieten.
Am 17. Februar 1863 war in Genf zum ersten Mal das von fünf Schweizer Humanisten geschaffene „Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege“ zusammengekommen. Die Initiative dazu hatte der Genfer Geschäftsmann Henry Dunant ergriffen. Im Dezember 1875 wurde der Name der Organisation umgewandelt in „Internationales Komitee vom Roten Kreuz“.