Die verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) hat im vergangenen Jahr erneut Milliarden verloren. Mit einem Minus von knapp 7 Milliarden Pfund (rund 8,8 Milliarden Franken) war 2016 das neunte Verlustjahr in Folge, wie das Institut am Freitag in London mitteilte.
Damit häufte die britische Grossbank seit ihrem Zusammenbruch infolge der Finanzkrise und einer missglückten Grossübernahme einen Verlust von rund 58 Milliarden Pfund an. Die Bank gehört weltweit zu den grössten Problemfällen der gesamten Branche.
Nachdem die Bank bereits Ende Januar angekündigt hatten, dass wieder einmal Sonderkosten von Milliardenhöhe das Ergebnis verhageln werden, ist der Jahresverlust an sich keine Überraschung mehr. Er fiel allerdings noch etwas höher aus als erwartet.
2008 hatte der Staat insgesamt 45,5 Milliarden Pfund in die Bank gepumpt, um sie zu retten. Aktuell hält die Regierung etwas mehr als 70 Prozent der Aktien – dieses Paket ist an der Börse derzeit rund 21 Milliarden Pfund wert.