Royaler Nachwuchs im Zürcher Pinguin-Gehege

Seit drei Wochen ist im Zoo Zürich royaler Nachwuchs zu bestaunen: Zwei Königspinguine haben erfolgreich gebrütet und ziehen nun ein Küken auf. Ob es ein Prinz oder eine Prinzessin ist, behält das flauschige Jungtier aber noch für sich.

Nachwuchs bei den Königspinguinen im Zoo Zürich (Bild: sda)

Seit drei Wochen ist im Zoo Zürich royaler Nachwuchs zu bestaunen: Zwei Königspinguine haben erfolgreich gebrütet und ziehen nun ein Küken auf. Ob es ein Prinz oder eine Prinzessin ist, behält das flauschige Jungtier aber noch für sich.

Ganz so viele Kameraleute und Fotografen wie bei der Präsentation von Prinz George in Grossbritannien kamen am Mittwoch zwar nicht in den Zürcher Zoo. Die anwesenden Medienleute sorgten beim Pinguin-Nachwuchs aber für die selbe Reaktion wie die Kamerameute in London beim echten Thronfolger: totales Desinteresse.

Während des Fototermins versuchte das Pinguin-Küken, sich in der warmen Bauchfalte der Mutter zu verstecken – obwohl es dafür langsam zu gross ist. Vor drei Wochen schlüpfte das graue Jungtier. Bald kann es alleine stehen und wird dann zusammen mit dem Rest der Zürcher Pinguin-Kolonie in die Aussenanlage umziehen.

Königspinguin-Zucht läuft harzig

Bis zu diesem Umzug wird das Geschlecht des Jungtieres geheim bleiben. Von aussen ist nur schwierig zu erkennen, ob es sich bei einem jungen Königspinguin um ein Männchen oder Weibchen handelt. Beim Umzug nach draussen wird ihm deshalb eine Feder ausgezupft und dann mit Hilfe eines DNA-Tests das Geschlecht bestimmt.

Der Nachwuchs im Zürcher Königshaus ist nicht selbstverständlich. Sieben Eier waren gelegt worden. Nur aus einem ist ein Küken geschlüpft. Die anderen Eier waren entweder beschädigt oder gar nicht befruchtet. Eines liegt noch im Brutkasten, ist aber bereits überfällig.

Gemäss Angaben des Zürcher Zoos läuft die Königspinguin-Zucht in ganz Europa harzig. Grund ist meist ein Überhang an Männchen.

Seltene Schwarzhals-Schwäne

Einen weiteren Neuzugang meldet der Zoo Zürich aus der Südamerika-Anlage. Seit kurzem ziehen dort zwei Schwarzhals-Schwäne ihre Bahnen durch den Weiher. Diese Art, die in Freiheit vor allem in Chile und Argentinien lebt, ist in europäischen Zoos bisher nur selten zu bewundern.

Nachwuchs ist auch hier geplant. Zwar noch nicht in diesem Jahr, weil die Tiere noch jung sind, doch spätestens für 2015 hofft der Zoo auf Bruterfolg.

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