Am 2. Tag des Diamond-League-Meetings in Glasgow sehen die Zuschauer zwei Jahresweltbestleistungen. Dafür verantwortlich zeichnen David Rudisha über 800 m und Hiwot Ayalew über 3000 m Steeple.
Rudisha ist über die zwei Bahnrunden auf dem Weg zurück zur alten Dominanz. In seinem ersten Rennen in Grossbritannien seit dem sensationellen Weltrekord an den Olympischen Spielen in London (1:40,91) lief der Kenianer in einer eigenen Klasse. Mit 1:43,34 Minuten egalisierte er die Jahresweltbestmarke seines Landsmanns Asbel Kiprop und distanzierte den zweitplatzierten Südafrikaner Andre Olivier um satte 2,31 Sekunden. Rudisha bestritt erst sein drittes Rennen nach einer knapp einjährigen Pause wegen einer Knieverletzung.
Die Steepleläuferin Hiwot Ayalew blieb in 9:10,64 Minuten um 75 Hundertstel unter der Ende Mai in Eugene aufgestellten Jahresweltbestleistung ihrer Landsfrau Sofia Assefa. Die 24-jährige Äthiopierin hatte bereits am vergangenen Samstag beim Diamond-League-Meeting in Paris triumphiert. Damals verpasste sie die bisherige Bestmarke mit 9:11,65 Minuten noch knapp.
Im Sprint der Frauen wahrte Michelle-Lee Ahye ihre Ungeschlagenheit in diesem Jahr über 100 m – sie hatte auch in Lausanne triumphiert. Die 22-jährige Athletin aus Trinidad und Tobago gewann in 11,01 Sekunden und liess auch der Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce, dreifache Goldmedaillengewinnerin an den letztjährigen Weltmeisterschaften in Moskau, keine Chance. Ahye lief heuer schon dreimal unter elf Sekunden, wobei sie im Juni mit 10,85 Sekunden die gültige Jahresweltbestmarke aufstellte.