Der CO2-Ausstoss in der Schweiz hat sich zwischen 2012 und 2013 weiter vermindert. Zurückgegangen sind der Verbrauch von Brennstoffen und Treibstoffen. Dennoch reicht dies nicht aus, um die im Rahmen der CO2-Abgabe festgelegten Schwellenwerte zu erreichen.
2014 dürfen die CO2-Emissionen aus Brennstoffen den Schwellenwert von 76 Prozent der Emissionen von 1990 nicht übersteigen. Andernfalls wird die CO2-Abgabe ab 2016 erhöht.
Im vergangenen Jahr lag der entsprechende Wert bei 80,7 Prozent. Dies geht aus der am Montag veröffentlichten CO2-Statistik des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hervor.
Mit der Statistik wird überprüft, wie sich die CO2-Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen entwickeln. Damit die Jahre statistisch vergleichbar sind, wird der Einfluss des Winterwetters auf den Heizöl- und Gasverbrauch mit der sogenannten Klimakorrektur rechnerisch ausgeglichen.
Zieht man die Klimakorrektur in Betracht, verminderte sich der CO2-Ausstoss 2013 beim Verbrauch von Brennstoffen gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent. Damit setze sich der Trend der letzten Jahre fort, schreibt das BAFU.
Im Treibstoffsektor nahm der Ausstoss um 0,4 Prozent ab, obwohl die Verkehrsleistung auf den Strassen weiter zunimmt. Das BAFU begründet das mit den umweltfreundlicheren Neuwagen. Dieser Effekt müsse sich in den nächsten Jahren aber weiter verstärken, damit die Zielwerte erreicht würden.
Im Vergleich zu 1990 liegen die CO2-Emissionen aus Treibstoffen 2013 um 12,4 Prozent höher. Bei den Brennstoffen ist der Ausstoss dagegen 19,3 Prozent tiefer als noch 1990.