Am Samstag hat sich am Gotthard der angekündigte Verkehrsstau eingestellt. Das Ende der Sommerferien in elf Kantonen führte zu einem grossen Verkehrsaufkommen auf der Autobahn A2 vor dem Südportal. Am Nachmittag war die Blechkolonne zwischen Biasca und Airolo 11 Kilometer lang.
Die Reisenden in Richtung Norden mussten einen Zeitverlust von bis zu zwei Stunden auf sich nehmen, wie der Internetseite des Verkehrsdienstes TCS zu entnehmen war. Bereits am Freitag hatten sich die Fahrzeuge in Fahrtrichtung Norden zeitweise auf einer Länge von acht Kilometern gestaut.
Gemäss dem Verkehrsinformationsdienst Viasuisse ist auf der A2 in Fahrtrichtung Norden bis in die Nacht auf Montag mit weiteren Staus zu rechnen. Neben dem Schulbeginn in insgesamt elf Kantonen trägt auch das Ferienende in Teilen Deutschlands und der Niederlande zur Warterei bei.
Am Samstagvormittag staute sich der Verkehr allerdings auch in Richtung Süden. Zwischen Amsteg und Göschenen betrug die Staulänge zeitweise sechs Kilometer, was einer Wartezeit von bis zu einer Stunde entspricht.
Zentralbahn ausgefallen
Für grössere Verkehrsprobleme sorgte ein Stromausfall bei der Zentralbahn. Am Samstagvormittag hatte sich das Fundament eines neuen Signalmasts geseknt, worauf die Querverstrebung eine Fahrleitung kurz nach Ausfahrt aus dem Hubelmatttunnel bei der Einfahrt in den Bahnhof Luzern beschädigte.
Zwischen Luzern und Hergiswil musste die Zentralbahn daher den ganzen Tag über Ersatzbusse einsetzen. «Wir setzen alles daran, den Mast möglichst rasch wieder zu reparieren», sagte Sprecher Peter Bircher auf Anfrage.
Die Zentralbahn fährt von Luzern in Richtung Engelberg und Meiringen, Brienz nach Interlaken Ost.