In der Nacht auf Freitag erleiden sämtliche NHL-Schweizer, die mit ihren Teams noch um die Teilnahme an den Playoffs kämpfen, eine Niederlage. Auch Jonas Hillers Topleistung bringt keine Punkte.
Hiller wehrte bei der 1:4-Auswärtsniederlage der Calgary Flames gegen die St. Louis Blues 39 von 42 Schüssen ab und hielt damit sein Team lange im Spiel. Zwei Tore in den letzten vier Minuten – beim 1:4 hatte der Schweizer sein Gehäuse bereits für einen sechsten Feldspieler verlassen – sorgten schliesslich für das klare Verdikt. Hillers Teamkollege Raphael Diaz erhielt 10:30 Minuten Eiszeit und blieb ohne Skorerpunkt. Nach dem 8:2-Kantersieg der Los Angeles Kings beträgt Calgarys Vorsprung auf den Titelverteidiger und auf die Winnipeg Jets nur noch einen Punkt. Los Angeles und Winnipeg haben in der am 11. April zu Ende gehenden Qualifikation allerdings noch fünf Spiele ausstehend, Calgary nur noch deren vier. Einer dieser drei Teams wird im Kampf um den Stanley Cup wohl vorzeitig ausscheiden.
Nino Niederreiter holte mit den Minnesota Wild zuhause gegen die New York Rangers einen 0:2-Rückstand auf, um sich am Ende trotzdem 2:3 geschlagen geben zu müssen. Niederreiters österreichischer Teamkollege Thomas Vanek erzielte in der 46. Minute den 2:2-Ausgleich. Keine Minute später gelang den Gästen durch J.T. Miller der siegbringende Treffer zum 3:2. Nach fünf Siegen in Folge mussten die Wild für einmal wieder als Verlierer vom Eis. Als vierter der Central Division befinden sie sich jedoch weiterhin auf einem Wild-Card-Platz und wären momentan zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.
In der Partie zwischen den Chicago Blackhawks und den Vancouver Canucks fiel die Entscheidung ebenfalls erst im Schlussdrittel. Mit zwei Treffern innerhalb von drei Minuten zogen die Blackhawks auf 3:1 davon und sicherten sich als siebtes Team das Ticket für die Playoffs. Mit Luca Sbisa (beim 0:1) und Yannick Weber (beim 1:2) standen beide Schweizer Canucks-Verteidiger bei je einem Gegentreffer auf dem Eis. Mann des Spiels war Chicago-Torhüter Corey Crawford, der 35 von 36 Schüssen auf sein Tor parierte – acht (!) davon alleine von Weber.