Heinz Spross zieht sich per Ende Juni nach sieben Jahren aus dem Verwaltungsrat der Grasshoppers zurück. Der wichtigste Geldgeber bleibt dem Verein in anderen Funktionen erhalten.
Der Austritt aus dem VR des Gartenbau-Unternehmers, seit über 50 Jahren als Klubmitglied eingeschrieben, ist die letzte von zahlreichen personellen Änderungen bei GC. Seit dem letzten Sommer ging Trainer Uli Forte (fluchtartig zu YB), wurden VR-Präsident André Dosé und Medienchef Adrian Fetscherin sowie vor gut zwei Wochen auch Sportchef Dragan Rapic freigestellt.
Daraufhin übernahm Spross zusammen mit Trainer Michael Skibbe die Verantwortung für das Tagesgeschäft. Der Millionär hätte mit dem deutschen Coach auf unbestimmte Zeit um die anstehenden Gespräche und Transfers kümmern sollen. Diese Aufgabe übernimmt mit Martin Keller nun ein anderes Mitglied des Verwaltungsrats. Spross bleibt Präsident der Gönnervereinigung Blue-Label und Mitglied zweier anderer Geldgeber-Clubs.
Spross begründete seinen Rücktritt unter anderem mit den «Gerüchten und Behauptungen, die jüngst in den Medien kursierten». Die Indiskretionen, Mutmassungen und Verschwörungstheorien, er sei fremdgesteuert, hätten ihn geärgert und persönlich verletzt, hiess es in der Medienmitteilung der Grasshoppers. Es war in den letzten Wochen in verschiedenen Zeitungen zu lesen, dass Erich Vogel via Spross noch immer grossen Einfluss auf Personalentscheide bei GC nehme.