Rüfenachts Tor setzte der Berner Niederlagenserie ein Ende

Nach sieben Niederlagen in Folge gewinnt der SC Bern in Ambri 4:3 nach Verlängerung und holt einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Gegner um die Playoff-Qualifikation.

Nach sieben Niederlagen in Folge gewinnt der SC Bern in Ambri 4:3 nach Verlängerung und holt einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Gegner um die Playoff-Qualifikation.

Dramatik pur – anders kann der SC Bern in diesen Wochen nicht spielen. Mit sieben Niederlagen hatten sie seit Anfang Januar die längste Pleitenserie der Klubgeschichte aneinandergereiht – und dabei fünf Mal in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen verloren. Im Ambri fiel der Puck wieder einmal zugunsten der Berner. Thomas Rüfenacht war der Held, der gleich zu Beginn der Zusatzschicht via Innenpfosten für die Entscheidung sorgte.

Der Sieg der Berner war verdient, denn sie taten mehr fürs Spiel und suchten vehementer den Weg zum Tor. Sie machten dank Pascal Berger und Cory Conacher, der nach einem Spiel Zwangspause wieder dabei war und erstmals seit seinem Spengler-Cup-Triumph mit dem Team Canada wieder erfolgreich war, zweimal einen Rückstand wett. In Unterzahl brachte Tristan Scherwey den SCB nach 34 Minuten unter gütiger Mithilfe von Ambri-Torhüter Sandro Zurkirchen sogar in Führung. «Wir sind im Moment nicht fähig, einen Vorsprung über die Zeit zu bringen», hatte Coach Lars Leuenberger aber am Dienstag nach der Niederlage in Lausanne festgestellt.

Er behielt recht. Auch der tschechische SCB-Goalie Jakub Stepanek griff im Schlussdrittel daneben und ermöglichte so den Ausgleich durch Daniele Grassi. Bern musste im vierten Spiel in Folge in die Verlängerung, bog da aber erstmals das Glück auf seine Seite. Das 4:3 durch Rüfenacht konnte es dann nicht mehr verspielen.

Telegramm:

Ambri-Piotta – Bern 3:4 (1:1, 1:2, 1:0, 0:1) n.V. – 6022 Zuschauer. – SR Massy/Wiegand, Borga/Bürgi. – Tore: 16. Hall (Mäenpää, Giroux/Ausschluss Helbling) 1:0. 19. Pascal Berger (Plüss, Bodenmann) 1:1. 26. Trunz (Chavaillaz) 2:1. 32. Conacher 2:2. 34. Scherwey (Ausschluss Conacher!) 2:3. 48. Grassi (Kamber) 3:3. 61. (60:26) Rüfenacht (Untersander, Roy) 3:4. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri, 6mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Mäenpää; Conacher.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Birbaum, Sidler; Gautschi, Mäenpää; Trunz, Chavaillaz; Stucki; Grassi, Kamber, Bianchi; Lauper, Hall, Giroux; Lhotak, Emmerton, Monnet; Duca, Fuchs, Pestoni; Bastl.

Bern: Stepanek; Krueger, Untersander; Helbling, Gerber; Jobin, Kreis; Flurin Randegger; Rüfenacht, Roy, Scherwey; Conacher, Ebbett, Moser; Bodenmann, Plüss, Pascal Berger; Alain Berger, Reichert, Müller.

Bemerkungen: Ambri ohne Sven Berger, Fora, Flückiger (verletzt) und Nordlund (überzähliger Ausländer), Bern ohne Luca Hischier, Bergenheim, Blum, Bührer, Kobasew, Dubois, Ness, Smith (alle verletzt) und Kousa (überzähliger Ausländer).

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