Ruhige Fasnachtstage für Basler Polizei – 250 Tonnen Abfälle

Die Fasnacht 2016 ist für die Basler Blaulichtorganisationen relativ ruhig verlaufen. Alle Hände voll zu tun hatte danach die Stadtreinigung: Rund 250 Personen sammelten ab vier Uhr früh mit 110 Farhrzeugen insgesamt genau 250 Tonnen Abfälle auf den Strassen ein.

Die Fasnacht 2016 ist für die Basler Blaulichtorganisationen relativ ruhig verlaufen. Alle Hände voll zu tun hatte danach die Stadtreinigung: Rund 250 Personen sammelten ab vier Uhr früh mit 110 Farhrzeugen insgesamt genau 250 Tonnen Abfälle auf den Strassen ein.

Reine Handarbeit bewältigten rund 150 Wischerinnen und Wischer, die den Müll in den Strassengraben kehrten, wo Strassensauger ihn dann einsammelten. Im Einsatz standen auch Schneepflüge und Bagger, um der Räppli-Berge Herr zu werden. Die höchsten Haufen, quasi die Räppli-Gipfel, häuften bei der zentralen Sammelstelle auf dem Messeplatz an.

Verglichen mit den 296 Tonnen vom teils verregneten Vorjahr war es heuer weniger Gewicht wegen des «perfekten» Wetters, wie Stadtreinigungs-Leiter Peter Schär am Donnerstag sagte. Leises Nieseln nachts habe diesmal die Räppli leicht benetzt, so dass sie nicht so stäubten, aber auch nicht zusammenpappen und am Boden kleben.

Die Zusammensetzung der fasnächtliche Abfallberge ist nicht bekannt. Den Grossteil machen laut Schär die Räppli aus, doch daneben hatte es aller «Gattig» von Kartonschachteln über Orangen und Mimosen bis zu einer aufgegebenen Fasnachtsbar. Indes gebe es auch Schlaumeier, welche die Fasnachtsreinigung nutzen wollten, um Entsorgungskosten zu sparen.

Fliegende Fäuste und hohe Pegel

Obwohl die Blaulichtorganisationen eine vergleichsweise ruhige Kugel schoben, sei es den im Einsatz gestandenen Mitarbeitenden nie langweilig geworden, hält das Justiz- und Sicherheitsdepartement in einer Mitteilung vom Donnerstag fest.

Einschreiten musste die Polizei während der Fasnachtstage unter anderem wegen eines guten Dutzends Schlägereien und Tätlichkeiten. Zudem wurden ihr sieben Larven und drei Piccolos als gestohlen gemeldet. Daneben wurden neun weitere Diebstähle zur Anzeige gebracht.

Vorübergehend mussten sich die Freunde und Helfer auf dem Posten auch um 18 Kinder kümmern, die im Fasnachtstrubel ihre erwachsene Begleitperson verloren hatten.

Etwas länger auf dem Posten verweilten jene vier Trunkenbolde, die dort ihren Rausch ausschlafen mussten. Auch bei den 46 Fasnachtseinsätzen der Sanität ging es mehrheitlich um übermässigen Alkoholkonsum.

Für den Fasnachtsbetrieb aus dem Weg geräumt hat die Polizei heuer überdies insgesamt zwölf Autos und 231 Velos.

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