Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kann das dritte Ausscheiden in Serie von Bayern München in den Halbfinals der Champions League nicht verkraften. Er gibt dem Schiedsrichter die Mitschuld.
Rummenigge, der langjährige deutsche Nationalstürmer und ehemalige Spieler von Servette, ist selten um eine Antwort verlegen, wenn es darum geht, den Misserfolg der Bayern auf andere abzuwälzen.
Diesmal gibt Rummenigge die Mitschuld am Ausscheiden im Heimspiel gegen Atletico Madrid dem türkischen Schiedsrichter Cüneyt Çakir. «Wir fühlen uns ein bisschen betrogen», sagte Rummenigge.
Er zielte auf ein angebliches Offside von Torschütze Antoine Griezmann beim Ausgleich zum 1:1 ab. Dort lag jedoch kein Offside vor, die fraglichen Spieler waren bei Ballabgabe auf gleicher Höhe.
Rummenigge sprach auch vom Penalty für Atletico in der Schlussphase. Das relevante Foul hatte ausserhalb des Strafraums stattgefunden, insofern war es ein Fehlentscheid. Da der gefoulte Fernando Torres den Penalty jedoch verschoss, hatte die Szene keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Bayerns Captain Philipp Lahm sagte derweil im Unterschied zu Rummenigge, den Schiedsrichter treffe keinerlei Schuld am Scheitern der Mannschaft.