Aus Sicherheitsgründen wurden letztes Jahr 1038 junge Männer vom Militärdienst ausgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine minime Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. Damals waren es 989 Fälle.
Armeesprecher Daniel Reist bestätigt auf Anfrage eine Meldung der «SonntagsZeitung». Das Verteidigungsdepartement führt seit Sommer 2011 bei der Rekrutierung flächendeckend Sicherheitsprüfungen aller Stellungspflichtigen durch. Bis Ende 2011 wurden rund 400 Personen als Sicherheitsrisiko eingestuft und für dienstuntauglich erklärt.
Mit der Massnahme soll gewährleistet werden, dass Personen, die eine mögliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen, keine militärische Ausbildung und damit auch keine persönliche Waffe erhalten.
Auslöser für die Einführung der Prüfung war unter anderem die Tat eines Soldaten in Zürich-Höngg. Dieser hatte Ende 2007 mit dem Sturmgewehr eine ihm unbekannte 16 Jahre junge Frau erschossen, die auf den Ortsbus wartete.