In Luzern haben am Samstag Zehntausende bei Konzerten, Beizenbetrieb und Wakeboard-Darbietungen das 7. Luzerner Fest gefeiert. Am Abend wurde über dem See ein grosses Feuerwerk gezündet. Eine angekündigte Demonstration sorgte für viel Polizisten, blieb aber aus.
Die Festorganisatoren zählten insgesamt rund 100’000 Gäste. Das seien «deutlich mehr» als im letzten Jahr, heisst es in einer Mitteilung in der Nacht auf Sonntag. Gemäss ersten Schätzungen wurden etwa gleich viele Festabzeichen verkauft wie im Vorjahr.
Die siebte Auflage des Luzerner Fests war am Freitagabend bei bestem Sommerwetter gestartet. Am Samstagmittag trübte sich das Wetter zwar mit vereinzelten Regenspritzern etwas ein. Doch danach war es trocken und sommerlich warm. Dieses Wetterglück sei mit ein Grund für den Erfolg und den grossen Publikumsaufmarsch am Freitag und Samstag.
Der Grossanlass fand dieses Jahr erstmals nicht mehr in der Altstadt sondern vor allem an der Reuss und am See statt. Der Festlaune tat das neue Konzept keinen Abbruch, die meisten Anpassungen haben sich laut den Organisatoren bewährt.
Höhepunkt war das rund 20-minütige Feuerwerk um 22.30 Uhr, bei dem Tausende Schaulustige das Seebecken säumten. Unter der Musik von Disco-Hits der letzten 40 Jahre wurden gegen 12‘000 Raketen gezündet, die bis zu 160 Meter in den Himmel stiegen.
Keine grösseren Zwischenfälle
Nach 01.00 Uhr feierten noch immer Tausende in der Innenstadt. Der Grossanlass verlief aus Sicht der Polizei friedlich. Zu grösseren Zwischenfällen kam es nicht.
Eine im Vorfeld im Internet angekündigte Kundgebung ohne Bewilligung gegen die internationale Migrationspolitik sorgte für ein grosses Polizeiaufgebot in der Innenstadt. Laut Polizei versammelten sich am Nachmittag rund 30 Personen beim Helvetiagärtli in der Neustadt. Ein Demonstrationszug blieb aus. Vereinzelt verteilten danach Aktivisten Ballone und Flugblätter in der Altstadt.