Knapp 150 Romane konkurrieren dieses Jahr um den Deutschen Buchpreis. Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, haben 90 Verlage insgesamt 147 Titel eingereicht.
Von den 90 Verlagen kommen 64 aus Deutschland, 16 aus Österreich und zehn aus der Schweiz. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel vorschlagen. Von den eingereichten Romanen stammen 68 Titel aus dem Frühlingsprogramm, 71 weitere werden bis zum Herbst erscheinen. Acht Titel sind bereits seit letztem Herbst lieferbar.
Im vergangenen Jahr hatten insgesamt 106 Verlage mit 173 Titeln an der Ausschreibung teilgenommen. 2011 sei ein absolutes Rekordjahr gewesen, sagte dazu ein Sprecher des Börsenvereins. 2012 sei aber das Jahr mit der zweitbesten Beteiligung.
Die mit 25’000 Euro dotierte Auszeichnung geht alljährlich an die beste literarische Neuerscheinung. Der Preisträger wird am 8. Oktober – am Vorabend der Frankfurter Buchmesse – bekanntgegeben.
Die siebenköpfige Jury wird am 15. August eine „Longlist“ mit 20 Titeln veröffentlichen. Diese wird dann am 12. September auf eine „Shortlist“ mit den sechs Finalisten reduziert. Sprecher der Jury ist der Schweizer Literaturkritiker Andreas Isenschmid.
Die Jury wird in jedem Jahr neu zusammengestellt. Sie wird von der Akademie Deutscher Buchpreis gewählt, in der Vertreter der Buch- und Medienbranche sitzen. Im vergangenen Jahr wurde Eugen Ruge für seine DDR-Familiensaga „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ ausgezeichnet. Das Buch stand monatelang auf den Bestsellerlisten.