Rund 3000 Personen stehen im Einsatz, damit die offizielle Eröffnung des Gotthard-Basistunnels an diesem Mittwoch glatt über die Bühne gehen kann. Bundesangestellte, Künstler, Techniker, Service- und Sicherheitspersonal bereiten den Anlass vor.
Alleine vom Bundesamt für Verkehr (BAV) sorgen rund 220 Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf der Festlichkeiten. Sie betreuen und begleiten die rund 1100 geladenen Gäste, die 1100 Wettbewerbsgewinner, die im Einweihungszug mitreisen, und die 300 in- sowie ausländischen Medienvertreter, wie BAV-Sprecherin Florence Pictet erläutert.
Nicht weniger als 2500 externe Personen wurden rekrutiert. Einige von ihnen treten am 1. Juni ins Scheinwerferlicht: Über 600 Künstler aus der Schweiz, aus Chile, Spanien, Frankreich und Deutschland sowie Laien aus der Region sind an der Inszenierung beteiligt, die Regisseur Volker Hesse zur Eröffnung entworfen hat. Auch diverse Musiker, darunter Alphornbläser, das Armeespiel und lokale Chöre haben ihre Auftritte.
Doch bevor die Darbietung beginnen kann, ist eine Horde von Technikern am Werk. An den vier Schauplätzen der Festlichkeiten bauen sie Betonhallen, ziehen Zelte auf, errichten Tribünen und Podeste. Die Baufläche ist beträchtlich. Alleine 200 Quadratmeter misst etwa die Halle in Rynächt UR, in der eine Ausstellung über Bahnfracht gezeigt wird.
2000 Armeeangehörige
Beeindruckend sind auch die Sicherheitsmassnahmen bei den Feierlichkeiten. Rund 2000 Armeeangehörige sind einsatzbereit, der Luftraum wird überwacht, Menschen und Material einer Kontrolle unterzogen, die der Praxis am Flughafen in nichts nachsteht.
Im Einsatz stehen weiter Eisenbahn- und Telefontechniker sowie eine ganze Armada von Service-Angestellten für das leibliche Wohl der Gäste.
Ein Anlass dieser Grössenordnung schreit förmlich nach Essen in Hülle und Fülle. An den beiden Tunnelportalen in Rynächt und Pollegio TI können sich die geladenen Gäste mit regionalen Spezialitäten verpflegen. Wurstwaren, Urner und Tessiner Käse, Gerstensuppe, Risotto, Polenta, Gnocchis, gebratenes Fleisch, grilliertes Gemüse und als Sahnehäubchen ein Stück «torta della nonna».
Auch dürsten müssen die Gäste nicht: Weisswein aus den beiden Kantonen, Merlot aus dem Tessin, alkoholfreies «Gazosa», eine Limonade aus Bellinzona sowie Mineralwasser und Bier, ebenfalls aus der Region, stehen bereit.