Rund 600 Wissenschafter üben Kritik an Universität Zürich

In der Affäre rund um das Medizinhistorische Institut der Universität Zürich üben rund 600 Wissenschafter und Wissenschafterinnen aus dem In- und Ausland Kritik an der Universität Zürich. Sie fordern in einem Zeitungsinserat Aufklärung.

Die Uni Zürich steht wegen der Affäre Mörgeli in der Kritik (Bild: sda)

In der Affäre rund um das Medizinhistorische Institut der Universität Zürich üben rund 600 Wissenschafter und Wissenschafterinnen aus dem In- und Ausland Kritik an der Universität Zürich. Sie fordern in einem Zeitungsinserat Aufklärung.

In einer am Freitag erschienenen Annonce in der «Neuen Zürcher Zeitung» fordern sie unter anderem, die Missstände am Medizinhistorischen Institut der Universität Zürich (MHIZ) endlich zu untersuchen. Sie seien dem Rektorat seit Jahren bekannt, heisst es. Die Wissenschafter verlangen, alle nötigen Dokumente öffentlich bekannt zu machen.

Sie fordern, die im Zuge der Turbulenzen um das MHIZ freigestellte Titularprofessorin Iris Ritzmann wieder als Wissenschafterin an der Universität Zürich anzustellen. Auch soll die Öffentlichkeit darüber aufgeklärt werden, ob der Staatsanwaltschaft Metadaten von E-Mail-Verkehr und Telefonkontakten von Universitätsangehörigen zugänglich gemacht wurden.

In dem akademischen Protest wird auch festgehalten, dass mit dem am Mittwoch erfolgten Rücktritt von Uni-Rektor Andreas Fischer keine der vorgebrachten Forderungen erfüllt seien.

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