Rund 800 Protestierende erinnern an Opfer vom 9. November 1932

Mehrere linke Organisationen haben am Freitag in Genf an die Toten erinnert, welche ein Armeeeinsatz in Genf am 9. November 1932 gefordert hatte. Die rund 800 Manifestanten wandten sich gegen Bundespläne, die Militärpolizei um vier Bataillone aufzustocken.

Erinnerung an den Armeeeinsatz gegen eine Kundgebung in Genf am 9. November 1932 mit 13 Toten am Ort des Massakers (Archiv) (Bild: sda)

Mehrere linke Organisationen haben am Freitag in Genf an die Toten erinnert, welche ein Armeeeinsatz in Genf am 9. November 1932 gefordert hatte. Die rund 800 Manifestanten wandten sich gegen Bundespläne, die Militärpolizei um vier Bataillone aufzustocken.

Die alljährlich stattfindende Gedenkdemonstration begann mit einem Umzug, um der Ablehnung der Armee als Ordnungsmacht im Innern Nachdruck zu verleihen.

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, die Genfer Gewerkschaftsbewegung, die Partei der Arbeit, die Grünen und weitere Linksparteien verlangten, etwas wie 1932 dürfe niemals wieder geschehen. Die Polizei war zahlreich vor Ort.

Am 9. November 1932 entsandte das damalige Militärdepartement 610 Soldaten nach Genf, um sich dort zwischen eine Kundgebungen von Faschisten und eine Gegenkundgebung von Sozialisten zu stellen. Dabei eröffnete die Truppe das Feuer. 13 Menschen starben, rund hundert wurden verletzt.

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