Im vergangenen Jahr hat Agroscope über 370 Futtermittelbetriebe inspiziert und dabei 1380 Futtermittel-Proben erhoben. Rund jede dritte Probe wurde beanstandet – gesundheitsgefährdende Fälle wurden aber keine entdeckt.
Die Kontrolleure der Agroscope nahmen sowohl Futtermittel für Nutztiere als auch für Heimtiere unter die Lupe, wie das landwirtschaftliche Forschungsinstitut in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Bei beiden Gruppen gaben 62,5 Prozent der Proben keinerlei Anlass zu Beanstandungen.
Beim Futtermittel für Nutztiere wurden 15,8 Prozent der Proben leicht beanstandet, etwa wegen Etikettierungsfehlern oder leicht abweichenden Inhaltsstoffen. 21,7 Prozent der Proben führten zu schwerwiegenden Beanstandungen, unter anderem wurden Abweichungen bei den Zusatzstoffgehalten festgestellt. Keine Hinweise fanden die Kontrolleure auf Kontaminationen, welche für die Gesundheit der Tiere oder der Konsumenten relevant sind.
Bei den Heimtierfuttermitteln wurden insbesondere Hunde- und Katzenfutter einer Prüfung unterzogen. 36,3 Prozent der Proben wiesen von der Deklaration abweichende Gehalte ausserhalb der gesetzlichen Toleranz auf. Bei zwei Proben wurden wiederholte Mängel festgestellt, die Beanstandung führe zu schwerwiegenden finanziellen Konsequenzen, schreibt Agroscope.
Agroscope ist das Kompetenzzentrum des Bundes für die Forschung in der Land- und Ernährungswirtschaft. Sie hat den Auftrag, die schweizweit in den Handel gebrachten Futtermittel für Nutz- und Heimtiere zu kontrollieren.