Russische Sicherheitskräfte töten Islamisten-Chef im Nordkaukasus

Russische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben den Anführer der islamistischen Rebellen im Nordkaukasus getötet. Aliaschab Kebekow, auch als Ali Abu Muchammad bekannt, kam bei einer Razzia in der Teilrepublik Dagestan gemeinsam mit vier anderen Extremisten um.

Vom russischen Militär getötete Extremisten in Dagestan (Archiv) (Bild: sda)

Russische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben den Anführer der islamistischen Rebellen im Nordkaukasus getötet. Aliaschab Kebekow, auch als Ali Abu Muchammad bekannt, kam bei einer Razzia in der Teilrepublik Dagestan gemeinsam mit vier anderen Extremisten um.

Dies teilte das nationale Komitee zur Terrorismusbekämpfung am Montag mit. Der 1972 geborene Kebekow war der Nachfolger des vor einem Jahr getöteten Rebellenchefs Doku Umarow, der der meistgesuchte Mann Russlands war.

Kebekow wurde den Angaben nach am Sonntag in einem Haus umzingelt. Videoaufnahmen zeigen, wie das Gebäude explodiert. Es folgen ein Schusswechsel und weitere Detonationen. Das Haus liegt in Trümmern. Das Kawkas-Zentrum, das mit den Rebellen sympathisiert, erklärte auf seiner Webseite, Kebekow sei in einer «ungleichen Schlacht» mit staatlichen Einheiten zum Märtyrer geworden.

Er hatte die Führung der Organisation Kaukasus-Emirat Anfang 2014 übernommen. Die Gruppe hat sich zu mehreren Anschlägen mit zahlreichen Todesopfern bekannt, darunter das Attentat auf die Moskauer U-Bahn im Jahr 2010.

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