Russischer Autobauer stellt Produktion des Lada Nova ein

Der russische Autobauer Avtovaz stellt die Produktion des Lada 2107 ein. „Die Nachfrage nach dem Klassiker ist stark zurückgegangen. Es ist Zeit, sich von ihm zu verabschieden“, erklärte Unternehmenssprecher Igor Burenkow am Montag, ohne jedoch ein genaues Datum für den Produktionsstopp zu nennen.

Logo der russischen Automarke Lada (Archiv) (Bild: sda)

Der russische Autobauer Avtovaz stellt die Produktion des Lada 2107 ein. „Die Nachfrage nach dem Klassiker ist stark zurückgegangen. Es ist Zeit, sich von ihm zu verabschieden“, erklärte Unternehmenssprecher Igor Burenkow am Montag, ohne jedoch ein genaues Datum für den Produktionsstopp zu nennen.

Die Verkaufszahlen des in Westeuropa als Lada Nova oder Lada Riva verkauften Autos seien im ersten Quartal 2012 um 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen, die Konsumenten seien mehr an anderen Modelle des Herstellers interessiert.

Der Lada 2107 war bei seinem Verkaufsstart 1982 der schnellste und sportlichste Wagen des Herstellers aus der Wolga-Region. Die letzten Modelle erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 150 Stundenkilometern, zur sparsamen Ausstattung gehörten lediglich ein Autoradio und ein Gebläse. Umweltaspekte spielten niemals eine Rolle. Das Modell war eine Weiterentwicklung des Lada 2101 ab, der wiederum dem Fiat 124 nachgebaut war.

Möglich wurde der Nachbau des erfolgreichen italienischen Autos durch ein Abkommen zwischen der Sowjetunion und Italien. In den 1980er Jahren wurden in der Wolgastadt Togliatti, benannt nach dem langjährigen Chef der kommunistischen Partei Italiens, Palmiro Togliatti, 700’000 Lada im Jahr produziert.

2011 verlagerte Avtovaz die Produktion des Lada 2107 nach Ijewsk, gut tausend Kilometer östlich von Moskau, um in Togliatti andere Fahrzeugmodelle zu bauen. Avtovaz gehört seit 2008 zu 25 Prozent dem französischen Autokonzern Renault und hat seine Produktionslinien modernisiert, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.

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