Russland hat sich für eine Teilnahme des Irans sowie Saudi-Arabiens an der geplanten internationalen Syrienkonferenz ausgesprochen. «Wir sind dafür, alle Nachbarn Syriens an dem Prozess zu beteiligen», sagte Aussenminister Sergej Lawrow am Rande des Arktis-Gipfels im schwedischen Kiruna.
Der Iran ist wie Russland ein Verbündeter des syrischen Machthabers Baschar al-Assad, während Saudi-Arabien offen für die Rebellen wirbt. Wichtig sei vor allem, dass sowohl die syrische Führung als auch die Opposition teilnähmen, forderte Lawrow einer Mitschrift des Aussenministeriums zufolge.
«Die syrische Regierung hat bereits eine solche Erklärung abgegeben, die im Kern positiv ist. Die Opposition hingegen redet noch nicht mit einer Stimme», sagte der Minister. Die USA müssten sicherstellen, dass die Regierungsgegner eine Delegation schickten.
Die Konferenz, die Lawrow und sein US-Kollege John Kerry vor einer Woche vorgeschlagen hatten, solle wie im Vorjahr in Genf stattfinden, entweder auf Ebene der Aussenminister oder ihrer Stellvertreter. Wegen unterschiedlicher Ansichten zu Teilnehmern und Format kann das Treffen aber vermutlich frühestens Anfang Juni stattfinden.