Russland lässt letzten Greenpeace-Aktivisten gegen Kaution frei

Nach mehrwöchiger Untersuchungshaft hat die russische Justiz auch den letzten Greenpeace-Aktivisten vorerst freigelassen. Der Australier Colin Russell sei nach einer Berufungsentscheidung gegen Kaution freigekommen, erklärte Greenpeace am Donnerstag.

Nun ist auch der letzte Greenpeace-Aktivist frei (Symbolbild) (Bild: sda)

Nach mehrwöchiger Untersuchungshaft hat die russische Justiz auch den letzten Greenpeace-Aktivisten vorerst freigelassen. Der Australier Colin Russell sei nach einer Berufungsentscheidung gegen Kaution freigekommen, erklärte Greenpeace am Donnerstag.

Russland hat nun auch den letzten Greenpeace-Aktivisten, den Australier Colin Russell, nach mehrwöchiger Untersuchungshaft gegen Kaution freigelassen, wie Greenpeace am Donnerstag mitteilte.

Russell war Mitte September mit 29 weiteren Besatzungsmitgliedern des Greenpeace-Schiffes «Arctic Sunrise», unter ihnen der Schweizer Marco Weber, von der russischen Küstenwache festgenommen worden. Die Umweltschutzorganisation hatte mit dem Schiff in der Barentssee gegen Umweltschäden durch die Ölförderung in der Arktis protestiert.

Kaution von 55’000 Franken

Ein Gericht in St. Petersburg setzte wie in anderen Fällen eine Kaution von umgerechnet rund 55’000 Franken für Russell fest, wie Greenpeace mitteilte. Seine Untersuchungshaft war zunächst bis zum 24. Februar 2014 verlängert worden.

Die Festnahme der Aktivisten hatte international scharfe Proteste hervorgerufen. Der Internationale Seegerichtshof hatte Russland am Freitag dazu verurteilt, die «Arctic Sunrise» und ihre Besatzung gegen Zahlung einer millionenschweren Kaution freizugeben.

Den Greenpeace-Aktivisten droht in Russland ein Prozess wegen «Rowdytums», worauf bis zu sieben Jahre Haft stehen.

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