Russland hat zum Abschluss der von viel Kritik begleiteten Winterspiele das Olympia-Spektakel am Schwarzen Meer als «kolossalen Erfolg» bezeichnet. Mit dem Sieg in der Nationenwertung habe das Riesenreich auch sportlich «eindrucksvoll Grösse» bewiesen, betonte Sportminister Witali Mutko.
«Jetzt sind wir die Besten der Welt», sagte der Vertraute des Kremlchefs Wladimir Putin, als dessen Prestigeprojekt die Wettkämpfe gelten. Mutko sagte allen russischen Medaillengewinnern Orden sowie Autos und Wohnungen zu.
Russland hatte für die Winterspiele unter Palmen und die dafür nötige Infrastruktur die Olympia-Rekordsumme von umgerechnet rund 46 Milliarden Franken ausgegeben. Die Wettkämpfe in dem Schwarzmeerkurort stehen vor allem bei Menschenrechtlern und Umweltschützern in der Kritik.
Auch der russische Vize-Regierungschef Dmitri Kosak wies die Vorwürfe zurück. «Wir haben die Kraft, das Unmögliche möglich zu machen», sagte er in Sotschi.
Russland habe mit der Organisation «Wort gehalten». Entstanden sei ein modernes Wintersportzentrum mit einer grossen Zukunft für Sotschi als Kurort für das ganze Jahr. «Auch die Kritik hat uns geholfen, die Spiele besser zu machen, noch komfortablere Bedingungen für die Zuschauer zu schaffen», betonte Kosak vor dem Schlussfeuerwerk am Sonntag.