Russland hat seit Jahresbeginn Waffen im Gesamtwert von mehr als elf Milliarden US-Dollar (rund 10 Milliarden) verkauft und damit seine Rüstungsexporte erneut ausgeweitet.
Der Staatskonzern Rosoboronexport habe 2011 bereits eine Milliarde US-Dollar mehr als im Vorjahr eingenommen, sagte Vize-Regierungschef Sergej Iwanow am Mittwoch nach Angaben der Agentur Interfax.
Vor dem Hintergrund der Umbrüche bei Russlands traditionellen Waffenkunden in der arabischen Welt sei dies besonders bemerkenswert. Laut Medien in Moskau konnte das Land 2011 neue Märkte vor allem in Asien erschliessen, zum Beispiel den Inselstaat Indonesien.
Für 2012 zeichne sich eine weitere Steigerung auf mehr als zwölf Milliarden US-Dollar ab, sagte Iwanow. Er hatte vor kurzem angekündigt, dass Russland in den kommenden drei Jahren rund vier Billionen Rubel (rund 120 Milliarden Franken) in moderne Waffen investieren werde.
Russland gilt neben den USA als einer der weltweit grössten Rüstungsexporteure. Seit 2000 hat Moskau seine Waffenausfuhren mehr als verdoppelt, zu den besten Kunden zählen China und Venezuela.