Der unverwüstliche Ryan Giggs (39) setzt seine Karriere bei Manchester United um eine weitere Saison fort. Eine entsprechende Einigung ist erzielt.
Für United-Trainer Sir Alex Ferguson (71) ist „Giggsy“ schlicht ein körperliches „Wunder“. Am Samstag gegen Norwich City steht der Waliser vor seinem 1000. Spiel als Profi für Klub und Land.
Sir Alex verglich den wendigen Offensivspieler mal denkwürdig mit einem „Jack Russell, der einem Fetzen Silberpapier hinterherjagt“. Als Ryan Giggs in der Champions League gegen Real Madrid jüngst eingewechselt wurde, da erhoben sich die Zuschauer im Santiago-Bernabéu-Stadion für ihn.
Giggs erklärt seine ewige Jugend mit guten Genen und dem täglichen Yoga-Programm. Er spielt seine 23. Saison (!) und erzielte in jeder der Spielzeiten mindestens ein Tor. 2011 wählten ihn die Fans zum besten Spieler der Klubgeschichte. Nicht George Best, Eric Cantona, Cristiano Ronaldo, Bobby Charlton oder Roy Keane, sondern Giggs, der nie eine Rote Karte bekam und über den Gegenspieler klagten, er sei so leichtfüssig, dass man ihn nicht kommen höre.
Giggs ist der britische Titelrekordsammler: Er steht vor dem Gewinn seiner 13. Meisterschaft. Dazu kommen zwei Champions-League-Triumphe und vier FA-Cup-Siege. Der Linksfuss brach 2008 Charltons Rekord von 758 United-Partien, wurde 2009 Englands Fussballer des Jahres und Sportler des Jahres in Grossbritannien. Seinen einzigen Makel – dass er als Waliser nie ein grosses Turnier gespielt hat – legte Giggs ab, als er bei Olympia in London 2012 die britische Auswahl als Captain aufs Feld führte.