Saab-Chefs sollen bei Buchführung getrickst haben

In Schweden sind fünf frühere Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte des schwedischen Autobauers Saab wegen schweren Steuerbetrugs angeklagt worden.

Als der schwedische Autobauer 2011 in finanzielle Schieflage geriet, sollen Geschäftsleitung und Verwaltungsrat bei der Buchführung getrickst haben. Das wirft die schwedische Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität fünf früheren Ex-Chefs vor. (Bild: sda)

In Schweden sind fünf frühere Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte des schwedischen Autobauers Saab wegen schweren Steuerbetrugs angeklagt worden.

Wie die zuständige Staatsanwaltschaft in Schweden für Wirtschaftskriminalität am Freitag mitteilte, sollen die Ex-Chefs angesichts der Schieflage des Unternehmens 2011 zwei Rechnungen über insgesamt knapp 31 Millionen Kronen (rund 3,6 Millionen Franken) fingiert haben, ausgestellt auf eine zypriotische Firma. «Alle Angeklagten bestreiten die Vorwürfe», hiess es.

Saab hatte Ende 2011 Insolvenz anmelden müssen, nachdem der Sportwagenbauer Spyker das Unternehmen erst im Vorjahr von General Motors übernommen hatte.

Mit dem Kauf durch das chinesische Konsortium National Electric Vehicle Sweden kam die Hoffnung auf einen Neustart. Doch seit Mai 2014 steht die Produktion erneut still. Im Dezember konnte das Unternehmen aber einen Grossauftrag aus China für Elektroautos verkünden. 2017 sollen im westschwedischen Trollhättan wieder Autos vom Band rollen.

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