Sabatini verlor absichtlich Spiele

Um den Medien aus dem Weg zu gehen, hat Gabriela Sabatini absichtlich Spiele verloren. Dies gesteht der ehemalige Tennis-Star der argentinischen Zeitung «La Nacion».

Hat ihre Schüchternheit längstens abgelegt: Gabriela Sabatini. (Bild: Si)

Um den Medien aus dem Weg zu gehen, hat Gabriela Sabatini absichtlich Spiele verloren. Dies gesteht der ehemalige Tennis-Star der argentinischen Zeitung «La Nacion».

Dabei ging es nicht nur um unwichtige Matches: «Viermal verlor ich im Halbfinal, damit ich nicht mit der Presse reden muss, weil ich wusste, dass ich das Turnier gewinnen kann. Ich war sehr schüchtern und introvertiert. Ich hatte sogar in der Schule Probleme deswegen. Meine Mutter musste deswegen mehrmals in die Schule kommen», sagte die heute 43-jährige Argentinierin. Zugleich erklärte sie, wie sie die Spiele verlor.

«Ich verlor den ersten Satz, dann gab ich quasi auf. Es war, als ob es mir egal wäre. Diese Berühmtheit und das Medieninteresse haben damit zu tun, dass ich nie die Nummer 1 der Welt war», so Sabatini.

Zehn Jahre lang stand die Südamerikanerin unter den Top Ten der Weltrangliste, an der damals überragenden Steffi Graf kam sie allerdings nie vorbei. 1990 gewann sie die US Open – es blieb ihr einziger Grand-Slam-Titel.

Sabatini, die 2006 in die «Tennis Hall of Fame» aufgenommen wurde, schlug eine zweite Karriere als Geschäftsfrau ein. Sie etablierte eine internationale Parfümmarke bei der sie mit Prominenten wie Noami Campell, Cindy Crawford und Priscilla Presley zusammenarbeitet.

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