Nicole Büchler ist an den Europameisterschaften in Helsinki bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Auf der Anfangshöhe von 4,15 m scheiterte die 28-jährige Bernerin drei Mal.
Für Büchler endeten die europäischen Titelkämpfe damit bereits, ehe sie richtig begonnen haben. Der Einzug in den Final der besten 12 war das Ziel, sogar von einem Medaillengewinn hatte die Schweizer Rekordhalterin geträumt. Vor eineinhalb Wochen hatte sie in Riehen mit 4,60 m ihren eigenen Rekord noch einmal verbessert. Im Olympiastadion von Helsinki erwiesen sich aber bereits 4,15 m als zu hohe Hürde.
Büchler war aufgrund des von der Seite wehenden Windes vorsichtig in den Wettkampf gestartet – zu vorsichtig. Nachdem sie im ersten Durchgang zu nah an die Matte angelaufen und unter der Latte hindurch gesprungen war, riss sie im zweiten und dritten Anlauf deutlich.
Ebenfalls eine Enttäuschung setzte es für Astrid Leutert im Halbfinal über 3000 m Steeple ab. Die 24-Jährige stürzte an einem Hindernis und stieg ohne Chance auf den Einzug in den Final 300 m vor dem Ziel aus. Ebenfalls ihr Rennen nicht zu Ende lief Sabine Fischer. Die 39-jährige Luzernerin gab über 5000 m drei Runden vor Schluss auf.
Eine persönliche Bestzeit stellte Kariem Hussein auf. Der 23-jährige Medizinstudent lief im Halbfinal über 400 m Hürden 50,81 Sekunden und verbesserte damit seine bisherige Bestleistung um 0,05 Sekunden. Den Einzug in den Final verpasste er aber deutlich. Gar nicht nach Helsinki gereist ist Andreas Kundert. Der Hürdensprinter sagte seinen Start wegen einer Quetschung im Oberschenkel, die er sich bei einem Trainingssturz zugezogen hatte, kurzfristig ab.